Unsere Meinung zu Skirollern


Skiroller sind Sportgeräte, die das Skilanglaufen möglichst simulieren sollen. Cross-Skates sollen das nicht!
Skiroller haben in der Regel keine Bremsen, weil dies die Nähe zum Ski vergrößern würde. Eine kleine Ausnahme sind Bremsen, die am Skilanglaufschuh befestigt werden und als Zubehör gekauft werden müssen. Asphalt und Schnee schon allein so unterschiedlich wie zwei verschiedene Böden nur sein können. Vom legendären "Schneegefühl" zu reden, das tun vor allem die Hersteller von Skiroller, die ihr Produkt noch näher an den Ski gebracht haben wollen. Das auf Skirollern wahrgenommene Schneegefühl ist eine größtenteils suggerierte Selbsttäuschung beim Abrufen bekannter Bewegungsmuster, die aber immer wieder funktioniert. In Wirklichkeit verliert man sein Schneegefühl auf jedem Rollsportgerät, jedoch seine sportliche Form mit Skirollern, wie auch mit Cross-Skates nicht. Mit Rollen kann man keinen Kanteneinsatz eines Skis simulieren und mit Rücklaufsperren kann man auch nicht den "Haftungsabstoßt" des klassischen Skilanglaufs simulieren, hier muss man einfach auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Auch der oft erwähnte "Flex" (das Durchfedern) beim manchen Skirollern, ist ein Suggestiv, das gern verkauft wird, aber beim Rollsport werden dadurch weder die Kontrolle noch die Haltbarkeit der Sportgeräte verbessert.

Cross-Skates brauchen all das nicht, sie werden allein auf "Durchkommen", auf "Vielseitigkeit" und auf "Sicherheit" gebaut, für einen optimalen Cross-Skating Einsatz und optimales Cross-Skating Training, nicht um einer anderen Sportart nachzueifern. So absolvieren Cross-Skater oft ganz entspannt mehr Kilometer als Rollski-Sportler, weil sie viel mehr Übungsgelände finden, bei schlechterem Wetter rollen können und seltener stürzen. Wer aber Skilanglauf so direkt wie möglich simulieren möchte, weil er Profil ist oder so trainieren möchte, braucht Skiroller und nimmt dafür den Verzicht der Cross-Skate typischen Vorteile in Kauf.

Leider lassen sich die beiden Sportgeräte Skiroller und Cross-Skate kaum kombinieren, die Vorteile der Cross-Skates widersprechen direkt den Anforderungen an die Simulation des Skilanglaufs. So wird bei Cross-Skates bewusst auf eine Klapp-Bindung verzichtet, man würde häufiger vorn überfallen, weil man selten auf dem perfekten Asphalt fährt, den man mit Skirollern zwangsläufig braucht. Klapp-Mechaniken und flexible Holme widersprechen den Zielen des Cross-Skatings. Umgekehrt, dicke Luftreifen, eingebaute Bremsen und fixierte Fersen, dem Skilanglauf. So wäre jeder Kompromiss dazwischen, wie ein Setzen zwischen zwei Stühle. Wer nicht unbedingt das Skilanglaufen simulieren muss und für sich einen Gesundheitssport oder auch ein sportliches Abenteuer sucht, sollte dann keine Abstriche oder Zugeständnisse machen, die keiner der beiden Sportarten gerecht werden und sich im Zweifelsfall für Cross-Skates entscheiden. Cross-Skater sind dann im Winter auch fit genug für Ausflüge in den Skilanglaufsport, da gibt es schon einschlägige Erfahrungen.

Wägen Sie ab, ob Sie in der Hauptsportart ein versierter Skilangläufer sind und womöglich im Mittelgebirge mit bis zu 4 schneesicheren Monaten im Jahr tatsächlich Schnee im Blut haben, oder ob die als Stadtbewohner im Jahresschnitt nurt 3 bis 4 Tage im Jahr auf Skikern stehen können und sich villeicht besser einen anderen Hauptsportart, wie dem Cross-Skating widmen sollten, die Sie dann auch tatsächlich regelmäßig ausüben können.