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Stockspitzen schleifen

Dscf7972-KVVidTip_Antischock-33_sNach rund 100 Kilometern werden auch gute Stockspitzen schon etwas stumpf. Je nach Fahrweise, Anspruch, Oberkörperkraft und Spitzenqualität sollte man also zwischen 50 und 150 km Fahrtstrecke die Stockspitzen nachschärfen. Wer oft nachschärft, schleift langfristig oft sogar am wenigsten Material ab und die Spitzen halten am längsten. Außerdem sind die Spitzen dann immer scharf und nicht irgendwann nur noch "halbwegs scharf". Dann rutscht man nämlich schon häufiger ab und reduziert unbewusst seine Kraft beim Stock-Abstoß. Am Besten dran ist also wer häufig schärft.

Praktisch und wirtschaftlich sind zum Nachschleifen Diamantschäfkarten (oft im Scheckkartenformat). Auch Diamantschleifaufsätze (für Dremel oder Bohrmaschine) gehen gut, oft sogar etwas besser, da "rabiater". Dabei können die Spitzen aber auch schnell einmal so heiß werden, dass der Kunststoff des Sockels schmilzt, also mit Maschinekraft immer aufpassen. Schleifscheiben aus Korund oder solche aus Wolframkarbid sind ungeeignet zum Nachschleifen der Stockspitzen, diese ja idealerweise selbst aus den sehr harten Wolframkarbid bestehen.

Ein zu weiches Schleifmittel, trägt die Spitzen so gut wie nicht ab und wird vor allem heiß. Schleifen Sie immer nur eine kleine Fläche der Spitze nach, nicht "rundum" alle Seiten. Es muss nur eine messerscharfe Vorderkante der Spitze entstehen, damit der Grip wieder optimal ist. Leider werden manchmal Billig-Stöcke mit weichen Metallspitzen verkauft. Diese sind nach weniger als zehn Kilometern Fahrstrecke völlig stumpf und sollten sofort gegen bessere ausgetauscht werden. Nachschleifen lohnt dann nicht.


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