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Cross-Skate-Shop News - Infos über den Cross-Skating Sport, Tipps und Produkte

Cross-Skating Magazin, Blog und Portal
Hier ist der NEWS-Blog der ganz speziell über den Cross-Skating Sport und Cross-Skating Produkte informiert. Von platten Werbetexten und ausschließlicher Produktplatzierung halten wir nichts. Außerdem geizen wir nicht mit sinnvollen und kritischen Informationen über das Cross-Skating Material und den Sport. Dabei ist selbstverständlich offen zu erkennen, dass dieser Blog Bestandteil des Ladens ist, ist er aber ausgewogener und erheblich neutraler, als manch andere Quellen, denen man nicht ansieht, dass sie zu einem "Shop" gehören. Das kommt sicher davon, dass die Autoren auch bei dem nach deutschem Presserecht arbeitenden Cross-Skating Magazin schreiben und selbst Fachbücher zum Thema Cross-Skating schreiben.


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Vorsicht "Früchte des Waldes"!

Nein, dies ist keine Anleitung zum Pilze sammeln, so weit tragen uns die Cross-Skates noch nicht in die heimische Fauna hinein. Doch diese kommt in diesen Tagen zunehmend zu uns, sprich: Auf die Wege, die wir zum Cross-Skaten ständig nutzen. Während im Spätsommer die Waldwege recht "sauber" sind von Blättern und anderen Pflanzenresten, nimmt die Biomasse auf unserer Spur jetzt wieder rapide zu. Starker Laubfall jetzt im September zwar noch nicht ein, aber geschwächte und kranke Bäume lassen bereits erste Blätter fallen. Unter den Blättern kann es rutschig werden, aber zumindest unüberscihtlich, wenn sie kleinere oder sogar größere Löcher im Fahrbahnbelag vor unseren Blicken verbergen.

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Und dann ist ja auch Erntezeit und zwar auch im Wald. Eicheln, Kastanien und Bucheckern liegen jetzt auf den Wegen, wobei die Hüllen der Bucheckern sich noch am unkalkulierbarsten am Reifen festkrallen. Andere recht starke "Bremsklotzeffekte" verursachen Tannenzapfen. Auch Geäst, das vom Sturm auf die Weg gewehrt wurde und andere Holzreste sogen für unfreiwilligen Tempoverlust. Sehr große Spaßverderber sind Rindenstücke, die oft von der Holzwirtschaft auf den Wegen hinterlassen werden. Sollten sie flächendeckend heumliegen ist an genussvolles Vorankommen kaum noch zu denken. Leistungsorientierten mag dies vielleicht eine willkommene Einladung zu höherem Leistungseinsatz sein, aber es geht auf alle Fälle erheblich stockender voran.

Auf den Feldern muss man nun auf Grund des stärkeren Verkehrs von Erntefahrzeugen auch auf sonst guten Wegen mit Verschmutzungen rechnen und manche Hinterlassenschaft, wie beispielsweise Stroh, kann sich als sehr rutschig erweisen. Es ist also auf alle Fälle erhöhte Aufmerksamkeit anberacht. Eine gute Routenplanung kann es einem aber leichter machen. So nach dem Motto: Wo heute noch intensiv geernetet wird, kann ja in eingen Tagen nicht mehr allzuviel "Schweinerei" auf den Wegen herumliegen.

Und damit die erschwerten Bedingungen einen nicht auch noch in der Dämmerung voll erwischen, ist es sinnvoll ausreichende Beleuchtung mitzuführen, auch wenn man sie zunächst nicht für notwendig hält, denn schnell hat man sich, an den kürzer werden den Tagen, in der Zeit verschätzt. Trotzdem möchte ich allen Aktiven dazu raten, gerade jetzt viel und intensiv zu fahren, denn mit einer guten Form in den Winter zu gehen, ist die Beste Vorgabe um auch recht fit wieder aus ihm hinaus zu kommen, weil man das Training im Winter konsequenter durchzieht. Und außerdem ist der mitteleuropäische "Indian Summer" eine herrliche Jahreszeit.

Viel Spaß beim herbstlichen Cross-Skating!

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Aufwärmen - ja oder nein?

Ja, aber das bedeutet nicht, dass man ein turnvater-jahn-mäßiges Gymnastikporgramm durchexerzieren muss, bevor man mit dem Cross-Skating loslegt.

Was passiert eigentlich beim Aufwärmen oder sollte passieren?
Nun, dieser Vorgang ist vielschichtig und es ist oft gar nicht so sehr das Gefühl, dass einem "warm" werden muss, bevor man anfängt. Verschiedene Bereiche des Körpers unterscheiden sich ganz erheblich in ihrer Vorbereitung bis sie optimal leistungsbereit sind.

1. Der Kopf: Zum einen muss man bereit sein (zumindest Lust haben) zur sportlichen Aktivität. Das kann abgestuft sein von riesiger Vorfreude bis hinunter zum inneren Ruck der gerade so ausreicht, den Inneren Coach-Potatoe zu überwinden. Wann muss also wollen, kann sich aber darauf immerhin oft mehrere Stunden lang vorbereiten.

2. Die Koordination muss sich einstellen. Die motorischen Zentren springen in Gehrin bereits an, allein wenn man nur an die vorherstehenden Bewegungen denkt, oft ist aber eine konzentrierte mehrminütige und technisch saubere Bewegungsausführung notwendig, damit die entsprechden Gehirnregionen auch vollständig aktiviert werden und dadurch die Bewegungen flüssiger und exakter durchgeführt werden können. Oft ist das schon nach 5 bis 10 Minuten der Fall, manchmal kann es aber auch länger als 30 Minuten dauern bis man motortisch richtig "rein kommt".

3. Die Muskulatur muss warm werden. Dann ist sie geschmeideiger, hat einen geringeren inneren Widerstand und ist weniger verletzungsanfällig. Außerdem wird durch die verstärkte Durchblutung beim Erwärmen die Versorgung des Muskels mit Sauerstoff und Nährstoffen (= u.a. Energie) verbessert, er wird also tatsächlich leistungsfähiger. Da sich manche Männer, technische Vorgänge nur im Vergleich zum Auto vorstellen können: Hier ist tätsächlich der Vergleich mit einem Motor angebracht, der warmgefahren wird, das "Öl" wird dünnflüssiger, die Mechnik läuft leichter. Auch der nachfolgende Punkt ist damit vergleichbar. Im Körper werden jedoch viel mehr Systeme "hochgefahren", weil er doch viel komplizierter als der aufwändigste Motor ist.

4. Die Gelenkschmierung wird verbessert. Beim Aufwärmen wird die Gelenkschmierung verbessert. Der Stoffwechsel von Knorpeln ist außerdem auf leichte "Pumpbewegungen", Rüttelbewegungen oder Lastwechsel angewiesen, die Nährstoffe in das Knorpelgewebe eintragen. Da diese Prozesse nur langsam anlaufen, sollte natürlich nicht mit hoher Belastung begonnen werden (Männer: Okay, das entspricht dem Warmfahren eines Motors). "Schnellstarter" riskieren (muss aber nicht sein) einen erhöhten Gelenkverschleiß (Arthrose), Langsamstarter verbessern dagegen die Eigenschaften und damit auch Haltbarkeit ihrer Gelenke.

5. Stoffwechselprozesse laufen an. Alles was mit der Energiegewinnung im Körper zu tun hat wird ebenfalls stärker aktiviert. Der anaerobe Stoffwechsel (ohne Sauerstoffverbrauch mit Milchsäurebildung) steht zwar sofort zur Verfügung, sollte aber aus den genannten Gründe nicht gleich zu Anfang durch einen Zwischensprut beansprucht werden. Der aerobe Stoffwechsel (mit Sauerstoffverbrauch) steht langfristig zur Verfügung und ist daher der, den wir bei Ausdauerleistungen überwiegend nutzen. Für Ausdauerbelastungen bis rund 70 bis 90 Minuten spielt die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten (Muskelglykogen, ein stärkeähnlicher Zucker) eine große Rolle. Längere Belastungen werden überwiegend aus dem Fettstoffwechsel mit Energie abgedeckt. Auch zum Abnehmen ist der Fettstoffwechsel bedeutend, er sollte zu diesem Zweck mit längeren ruhigen Trainingseinheiten trainiert werden und kann bei hochtrainierten Sportlern sogar sehr viel Energie zur Verfügung stellen - und das mitunter viele Stunden lang (= erstaunlich hohes Dauertempo). Um in jenen sinnvollen Fettstoffwechseltrainingsbereich zu gelangen, muss sich ein Anfänger diszipliniert über rund eine Stunde mit recht geringer Belatung "aufwärmen". Das muss man erst einnmal durchhalten. In einem späteren Beitrag, mehr zu diesem Thema.

"Profis" oder Sportler auf beinahe Profi-Trainingsniveau besitzten, spüren sogar, ob sie "auf Fettstoffwechsel laufen" und kommen auch erheblich schneller in diesen Bereich. Oft können sie schon nach 20 bis 30 Minuten mehr als die Hälfte ihres Energiebedarfs aus ihren Körperfetten decken.

6. Die Organdruchblutung nimmt zu und muss auch zunehmen. Besonders die sauerstofftransportierenden Organe müssen pausenlos optimal funktionieren. Das betrifft natürlich die Lungendurchblutung, was viele Asthmatiker oft daran spüren, dass sie beim Sport recht gut Luft bekommen. Noch wichtiger ist aber die Durchblutung der Herzkranzgefäße, die sich bei Aufnahme der Belastung notwendigerweise erhöht, aber leider nicht schnell genug für einen "Blitzstart", was zu leichter bis stärkerer Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels führen kann. Bei leichter Unterversorgung erreicht das Herz nicht seine volle Leistungsfähigkeit, stärkere Unterversorgung kann aber bei entsprechender gesundheitlicher Veranlagung oder akuten Gesundheitsproblemen, sogar bedenklich werden.

Untersuchungen an 45-jährigen männlichen trainierten Marathonläufern haben ergeben, dass es ohne Aufwärmen schon bei einem Puls von 145 bis 150 Defizite in der Durchblutung der Herzkranzgefäße gab. Ohne Folgen zwar, in diesen Fällen, aber das muss ja nicht sein und es hört sich auch nicht erstrebenswert oder gesund an.

Wie sollte man sich aufwärmen?

Das kann ein leichtes Gymnastikprogramm sein, aber es sollte angemessen ausgewält werden, denn manche unpassende oder schlecht durchgeführte Gymnastik tut deutlich mehr weh, als einfach nur locker loszufahren. Wegen der geringen orthopädischen Belastung beim Cross-Skating ist auch ein Verletzungsrisiko beim verhaltenen Losahren so gut wie nicht vorhanden.

Beim Aufwärmen mit Puls 120 bis 130, verbesserte sich in Tests die Durchblutung innerhalb von 2 bis 3 Minuten deutlich messbar und schon nach 5 Minuten war keine Verbesserung mehr feststellbar. Trotzdem dauert es oft noch etwas bis die Mukulatur "warm" und weniger verletzungsanfällig wird. Besonders verletzungsanfällig ist unser Sport aber auch unaufgewärmt nicht, so lange man keinen Fahrfehler mit abrupten Bewegungen macht. Jedenfalls habe ich auch durch einige (unvernünftige) "Kaltstarts" noch nie irgendwelche muskulären Probleme bekommen. Noch nicht einmal das Gefühl, die Muskulatur sei noch "dicht", das ich aus allen anderen Sportarten kenne, war beim Cross-Skatring zu spüren.

Deswegen aber trotzdem Vorsicht, was die "Pumpe" macht, spürt man in diesem Moment noch nicht. Auch die Koordination braucht ihre Zeit bis sie optimal abläuft. Das ist aber individuell sehr verschieden (zwischen 5 und 30 Minuten). Generell kann man sich an den alten Pauschalwert von 15 Minuten Aufwärmen vor höheren Belastungen halten. Ein typischer "Mittelpulser" (Anaerobe Schwelle bei ca. 170), sollte beim Aufwärmen mit Puls 120 bis 125 beginnen und kann nach 6 bis 10 Minuten auf 130 bis 135 hochgehen.

Wer das Glück hat, etwas schneller zu sein, wird beim Training mit erheblich langsameren Sportlern schon festgestellt haben, dass ein sehr langes Aufwärmen auch sehr günstig vor längerem Training sein kann. Z.B. 30 bis 40 Minuten mit Puls 120 in der Gruppe einrollen, dann klinken sich die Langsameren aus und man darf nach Herzenslust Gas geben. Gas geben funktioniert dann gut, doch der Puls bleibt trotzdem noch recht lange Zeit in einem erstaunlich niedrigen Pulsbereich. Das kann ja nur gut sein, besser jedenfalls als ein Herzkasperl wegen zu hohem Stresspuls (typische Wettkampfsituation bei sehr nervösen Sportlern) zu riskieren.

Dehnprogramme braucht eigentlich man nur, wenn man Defizite in der Flexibilität bestimmter Muskelgruppen hat. Diese bitte von Fachleuten prüfen lassen. Das Dehnen sollte dann entweder nach dem Training geschehen, wenn es nicht zu erschöpfend gewesen ist (dann würden die Muskeln durch die Dehnung noch mehr gestresst werden) oder direkt nach dem Aufwärmen. Dies würde dann aber bedeuten: Cross-Skates wieder ausziehen, Dehnprogramm durchführen, Geräte wieder anlegen und los geht's. Das liegt den meisten Cross-Skatern gar nicht (besonders, wenn man einen festen Boot am Skate hat).

Da haben gezielte Dehnprogramm, die separat ins Training eingflochten werden schon mehr Sinn. Zweimal die Woche, "Problemfälle" auch bis zu viermal, wäre schon sehr effektiv. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist ein Dehnprogramm mit angelegten Sportgeräten zu machen. Man hat dann genau die Bewegungseinschränkungen durch das Sportgerät, die man ja durch das Dehen eigentlich los werden möchte. Auch Dehnungen mit Stöcken sind in den meisten Fällen nur "sinnvoll" für's Websitefoto oder für die Produktwerbung. Welcher Radfahrer, beispielsweise, macht seine Gymnastik schon auf dem Rad sitzend? Sich mit den Dehnübungen nach dem Sportgerät zu richten (es also nicht abzulegen) wäre daher grundverkehrt, nach seinen eigenen Defiziten sollte man sich richten.

Es ist auch aus dem gleichen Grund selten sinnvoll, dass man mit einer ein Gruppe im Gleichtakt die gleichen Dehnübungen macht, da nicht alle die gleichen Probleme oder Dysbalancen haben. Sinnvoll ist in fast jedem Fall die Dehung des Fußhebers (Scheinbeinmuskel) und des Hüftbeugers (Leiste). Oft ist auch Wadendehnung sinnvoll, weil eine flexible Wade das Anheben des Vorderrades und den Bodenkontakt des Hinterrades erleichtern. Ansonsten machen wir ja keine extremen Bewegungen, die eine besondere Beweglichkeit (wie Turnen oder Schwimmen) erfordern. Wenn man keine individuellen Defizite hat, kann man sich alle weiteren Dehnungen sparen. Da kommt unser Sport den "Faulenzern", die nichts tun wollen, außer einfach nur fahren, ziemlich entgegen.

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78 Minuten voller surrealer Impressionen - wie aus einer Pflichtrunde ein Sinneserlebnis wurde

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Es sollte heute lediglich eine Ausfahrt zum Abschalten werden, eine Fahrt zum Fithalten, um nicht durch die tägliche Arbeitsbelastung vor die Hunde zu gehen, wurde dann aber ein eindrucksvolles Sinneserlebnis, an das ich noch lange denken werde. Cross-Skating ist Kopfsport, sage ich immer, doch nicht nur die motorische Intelligenz kommt auf ihre Kosten, heute musste ich vor allem Eindrücke verarbeiten.

Los ging es in Groß-Gerau bei schöner Abendsonne in Richtung Rhein. Doch diese Urlaubsstimmung hielt nur 10 Minuten an, dann schob sich eine Wolkenwand vor die bald unter gehende Sonne und fast der halbe Himmel verdunkelte sich bedrohlich. Es ging ohnehin nur etwas erschwert voran und ich rechnete bis zum Wendepunkt am Rhein mit pausenlos starkem Gegenwind, was dann auch der Fall war. Ich gewöhnte mich schnell daran, je nach Windstärke, mit 14 bis 18 km/h voranzukommen. Mit zunehmendem Wind wurden die Straßen verkehrsärmer und fast menschenleer. Und dann verstummten die Tiere. Sollte ich eine Unwetterwarnung überhört haben? Das "Unwetter" lag rechts von mir, mehr als einige verschwommene Regenzonen waren dort nicht zu sehen, noch nicht einmal Blitzte. So lange der Wind von vorn kam, bleib ich genau an der Trennlinie zwischen "Gut und Böse". Noch zweieinhalb Kilometer zum Rhein, wo ich wenden wollte. Wäre es vernünftiger die Tour zu verkürzen?

Die Atmopshäre war surreal links friedlicher blauer Himmel, rechts ein graue bedrohliche tubulente Masse, die in der Luft stand und an mir vorbei fegte ohne mir zu schaden. Dann hörte ich aus der Ferne Kranichschreie, sie kamen vom Rhein - die Zugvögel sammelten sich. Das entspannte die Stimmung und lockte mich hinein in den schönsten Abschnitt der abendlichen Tour. Die Kraniche tröteten, aber ich sah keinen einzigen von ihnen, dann zog in seltenem Tiefflug eine 100er Gruppe Gänse in fast perfekter V-Formation von einem der Seen aus der "Grauzone" hinüber in den blauen Himmel. Im nächsten Augenblick schwebten 30 Weißstörche in meiner Fahrtrichtung gegen den Wind in Zeitlupe über mich hinweg. Sie flogen auch im "V", nahmen es aber mit der Präzision nicht so genau und flogen auch einen lässigeren Stil als die etwas nervösen Gänse, was ihre Choreografie aber in keiner Wiese abwertete. Begleitet vom Gesang der unsichtbaren Kraniche drehten sie nach links ab, um den Gänsen in Richting Süden zu folgen. Ich vergaß einen Moment lang zu atmen. Nun zeigten sich die Schirme einer kleinen Radaranlage und kündigten den Wendepunkt der Strecke an.

Die 42 Minuten bis hier, voller Sinneseindrücke, hatten sich gelohnt. Nach der Wende packte mich eine unsichtbare Hand und schob mich nachdrücklich voran - Rückenwind. Und nochmals blieb mir vor Staunen die Luft weg: Exakt in meiner jetzigen Fahrtrichtung erhob sich ein riesiger Vollmond sandfarbig in dem noch blauen Himmel. Ich hatte das Gefühl, dass er näher kam, weil ich auf ihn zustürzte. Es rollte jetzt in dieser - für mich - nun Windstille fast geräuschlos. 22 km/h oft deutlich mehr als 25, waren jetzt mein Reisetempo, schade so würde ich viel schneller zu Hause sein und die Reise früher beenden. Vor mir dieser seltene Anblick des Mondes, rechts des Weges blauer Abendhimmel über dem, oben noch einige Zugvögel, hinter mir die kreischenden Kraniche und links ein verschwurbelter Van Gogh'scher Himmel bei dem William Turner seinen malerischen Eindruck hatte einfließen lassen, indem er etwas Düsternis und Dunst hinzumischte. Sehr detailliert zeichnete sich im warmen Licht der Odenwald rechts vor mir ab. Ich fuhr, besser gesagt schoss, durch dieses Gesamtkunstwerk und unweigerlich gingen mit die verschiedensten klassische Musikstücke durch den Kopf, welche die Stimmung näherungsweise beschreiben konnten.

Dann schweifte ich aber über Pink Floyd und schließlich zu den Rolling Stones ab, die mehr zum Cressendo der immer schneller werdenden Bewegungsfrequenz und dem gefühlten Fahrtempo passten. Eine kurze Ernüchterung zeigte der Tacho: 26 km/h, dann 28 km/h. Nur die Ruhe, nicht stürzen und die Fahrt genießen. Doch nein, es tat dem Genuss keinen Abbruch, egal was kam, es war ein Erlebnis, mein bewusstes Selbst war nur Fahrtgast, der staunend das Unterhaltungsprogramm konsumierte. Ich schoss nicht durch die Landschaft, ich floss und nicht ich, sondern "es" fuhr mich. Die Impressionen riefen Assoziazionen in meinem Unterbewussstsein hervor und dieser zweite Teil meines Ichs sorgte damit für das eindrucksvolle Unterhaltungsprogramm. Und ein fast nicht mehr wahrnehmbarer dritter Teil von mit fuhr, reagierte auf den Boden, wechslete den Stil, sorgte für flüssiges Vorankommen, ohne dass mir dies ständig bewusst war - es fuhr mich, es war der innere Busfahrer, dem ich heute fast 25 km weit meine Sicherheit anvertraute und Dank dem ich die Fahrt so genießen konnte. Cross-Skating einmal anders.

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Mit Schuh oder ohne Schuh - mehr als eine Glaubensfrage

Oder vielleicht doch?

Es gibt ja bekanntlich Cross-Skates mit fest montiertem Schuh (z.B. von Powerslide XC Trainer, Path, Trail) und solche, die man mit eigenen Schuhen fahren kann (z.B. Trailskates, Skikes, Powerslide Skeleton). Die ersten Cross-Skates, etwa Ende der 80er Jahre, waren Skates mit fest montierten Schuhen - damals scheinbar die einzige Lösung. Doch die Skates für eigene Schuhe haben in den letzten 8 Jahren stark aufgeholt.

Manche Händler und Trainer lehnen jeweils eine der beiden Bauarten kategorisch ab. In fast allen Fällen beruht aber diese scheinbar festgefahrene "Ideologie" nicht auf persönlicher Erfahrung, sondern allein darauf für welchen "Stall" sie starten. Die Argumente für oder gegen sind nur teilweise begündet, ja teilweise sogar dürftig bis an den Haaren herbei gezogen. Man warte nur die mittelfristige Marktentwicklung ab und beobachte, wie viele schnell sie ihre Fahne in eine andere Richtung hängen, damit sie im besten Wind weht.

Es gibt vor allem zwei grundsätzliche Argumente, gegen die aber unsere sehr praxisnahen Kunden uns fast jeden Tag genügend Gegenargumente liefern.
Argument 1 für Skates mit eigenen Schuhen: Man kann unterwegs beliebig zu Fuß gehen und auch jederzeit leicht auf andere Schuhe wechseln. Stimmt, wer es denn auch tut.
Argument 2 für Skates mit fest montiertem Schuh: Man hat den besseren Kontakt zum Sportgerät. Stimmt auch, so sehr, dass es sogar für Stunts ausreicht. Wer nur cross-skatet (z.B. ich), kann mit richtig eingestelltem "Skate ohne festen Schuh" und dem richtigen gewählten Schuh einen mehr als ausreichenden Halt zum Skate bekommen. Dann bleibt noch der feste Stiefel, den manche Befürworter von "Sktes mit festem Schuh" wollen und manchmal auch brauchen. Übrigens hält kaum ein Cross-Skate "Stunt-Skating" über längere Zeit aus.

Die Argumente für beide Bauarten laufen exakt auseinander, einen Kompromis gibt es nicht, also muss man sich entscheiden. Doch, wie schon gesagt, unsere Kunden liefern sogar uns Fachleuten fast täglich praktische Lösungen:
1.) Skaterschuhe (für Skateboards), manche Mountainbike-Schuhe und ganz besonders viele Sportsneakers ("Chucks", hat fast jeder, bzw. kosten nicht die Welt) bieten bombatischen Halt in den Schuhschalen von "Non-Shoe-Skates".
2.) Viele Powerslider haben uns berichtet, dass sie unterwegs immer "Zweitschuhe" dabei haben. Seien es "Turnerschläppchen", die in jede Trikottasche passen oder echte Bergstiefel, die auf "Skate and Hike-Touren" bequem Platz im mittelgroßen Rucksack finden (und umgekehrt die Powerslides, wenn gewandert wird).

Somit ist eigentlich jedes schlagkräftige Argument entkräftet, weil es für alles eine Lösung gibt. Man kann also seinen persönlichen Geschmack entscheiden lassen. Wir können nur fachmännische beraten (was wir gerne ausführlich tun), aber keine Entscheidung durch ultimative Hinweise geben.

Erfahrene Tour-Giudes und Trainer können bei ihren betreuten Gruppen oft ein scheinbar schwer erklärbares Phänomen beobachten, das inzwischen in Trainerkreisen als "technischer Kollaps" bezeichnet wird. Das bezeichnet ein plötzliches Nachlassen koordinativer Fähigkeiten bei Cross-Skatern, oft nur Dritten zu beobachten, denen eine größere Feherhäufgikeit oder plötzlich stärker ausgeprägte Stilfehler bei jenen "Kollabierenden" auffältlt. Das Unfallrisiko steigt dann stark an. Kurisoserweise sind gerade Fahrerer von "labileren" Skates davon weinger betroffen, was sich so erklären lässt, dass Fahrer von "stabileren Skates" auf Grund des zunächbst stabilen Fahreverhaltens ihrer Skates bestimmte Stabilisationstechniken nie richtig erlernt haben und die typischen Fehlersymptome bei sich selbst nicht erkennen. Die Analogie dazu ist die, dass im Schuhbereich, Benutzer von "Kompfortschuhen" (gestützt, gedämpft und voll-klimatisiert...) häufiger Patienten beim Orthopäden sind, als die Träger recht spartanischer Schuhe, in denen der Träger noch vieles selbst erledigen muss (und auch kann!).

Bei der Schuhauswahl für Cross-Skates mit eigenen Schuhen empfehlen wir dringend zu Schu-Modellen mit möglichst dünner (!) Vollgummisohle, wie Chucks oder Hallensportschuhe - keine Laufschuhe, keine Skischuhe, keine Bergschuhe! Die Erfahrungen in der Praxis sind eindeutig, aber die Empfehlungen von unerfahrenen Händlern und sogar Cross-Skate Herstellern lauten oft völlig anders. Unsere Schuhempfehlung, die wir schon seit 2006 als erste abgaben, wird immer noch weitergehend ignoriert, wir sind aber sicher, dass sie, früher oder später, auch von den hartnäckigsten Leugnern, nahezu 1 zu 1 übernommen wird. So wie das schon oft der Fall war. Warten wir's ab.

Wahrscheinlich wird keine der beiden Cross-Skate-Bauarten aussterben, dafür sind die Ansprüche der Sportlerinnen und Sportler zu unterschiedlich! Deswegen versuchen wir die ganze Breite der Bauarten anzubieten. Nicht um jeden Preis jede Marke und alles was nur irgendwie produziert wird (um Himmels Willen!), wir müssen unseren Ruf wahren, aber das, was wir für sinnvoll halten.

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Cross-Skating ist Ganzkörper-Sport

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Training für den ganzen Körper - Cross-Skating

Man spürt es, schon während der ersten Minuten in denen man seine Cross-Skates bewegt: Der ganze Körper ist in Aktion! Und wer dabei bleibt, wird von den Auswirkungen des Trainings begeistert sein. Doch schon zu Anfang möchte ich mich von einer zu blauäugig-naiven Positivwerbung des Cross-Skating Sport distanzieren. Anderenortes liest man oft von ausnahmslos positiven Wirkungen und von den reinsten Wunderdingen. Um dies zu relativieren, gleich hier ein Link zu einem Beitrag, der auch Nachteile erwähnt. Wenn man diese kritisch im Hinterkopf behält, darf man sich den positiven Wirkungen* des Cross-Skating Sports widmen.

a) Cross-Skating ist Ausdauertraining. Die Kräftigung des Herz-Kreislaufsystems, der Lunge und des Gefäßsystems durch Ausdauertraining wirkt sich vorbeugend gegen Erkrankungen und bei Vorschädigungen sogar teilweise wiederherstellend auf die Verfassung dieser Organe aus. Die gesteigerte Ausdauer und Leistungsfähigkeit wird als angenehm und oft sogar als "praktisch" empfunden, man kann z.B. mehr unternehmen und erholt sich schneller von Anstrengungen (z.B. von der Arbeit).

b) Cross-Skating verbraucht sehr viel Energie. Das ist nicht nur für alle interessant, die abnehmen möchten und eine Sportart suchen, die wirklich sehr viel Energie verbraucht. Cross-Skater verbrauchen zwischen 2000 und 4500 Kilojoule pro Stunde (entspricht ca. 450 / 1100 Kilokalorien), je nach Trainingszustand und Belastungsintensität. Man kann diese Sport daher hervorragend zur Unterstützung bei einem Abnehmprogramm einsetzen und grundsätzlich sein erreichtes Gewicht damit sehr gut halten. Ich muss jedoch unbedingt anmerken, dass man besser keinen schnelleren Gewichtsverlust als etwa 0,5 kg pro Woche anstreben sollte und für ein nachhaltig verlorenes Kilogramm an Körpergewicht reale 32.300 Kilojoule verbraucht werden müssen. Das entspricht etwas mehr als 10 Stunden intensivem Training. Davon abgesehen ist ein regelmäßig erhöhter Energieverbrauch des Körpers ein ideales Stoffwechseltraining. Dadurch werden Blutfettwerte und Cholesterinwerte auf ein gesundes Maß eingeregelt und der Körper lernt seine Reserven (insbesondere Fettreserven) zu nutzen. Die Wirkungen gehen so weit, dass fast alle am Energiestoffwechsel beteiligten Organe "im Training" bleiben und Zivilisationserkrankungen, wie beispielesweise Diabetes-Typ II, deutlich seltener auftreten. Und sogar Diabetiker können, richtig eingestellt, den Cross-Skating Sport in vielen Fällen betreiben.

c) Cross-Skating ist Ganzkörpertraining. Alle Hauptmuskelgruppen kommen zum Einsatz. Das trainiert den Körper nicht nur rundum, auch die Verteilung der Belastung ist sehr schonend, so dass die Aktiven viel weniger über Beschwerden durch einseitige Belastung klagen, als in vielen anderen Sportarten. Durch gezielten Einsatz bestimmter Techniken können einige, sonst oft lästige, "Worksouts", wie Bauchmuskeltraining unterwegs, quasi im Vorbeifahren, erledigt werden. Arme, Beine, Rumpfmuskulatur und (sehr wichtig) fast der gesamte Halteapparat wird in wünschenswerter Weise trainiert. Sogar Gelenke, die zur Instabilität neigen, können durch konsequentes Cross-Skating stabiler werden. Orthopädisch kann man dieser Sportart ein glatte "1" als Schulnote geben, denn sie ist fast so schonend wie Schwimmen, aber gleichzeitig erheblich intensiver in ihrer Trainingswirkung. Wer Rückenbeschwerden hat, sollte den Cross-Skating Sport mit seinem "integrierten Rückentraining" ohnehin unbedingt kennen lernen.

d) Cross-Skating trainiert den Kopf. Natürlich kommt es sehr darauf an, was und wie man es tut. Nur losrollen, ohne Stilvarianten in einfachstem Gelände, fordert den Kopf kaum mehr als Spazierengehen. Doch wir können unsere Ansprüche erheblich in die Höhe schrauben - zu unserem eigenen Besten. Zunächst sollte man sich anfangs einer umfassenden Lernphase widmen, damit das Gehirn mit Neuem "vollgepackt" wird. Keine Angst, man kann bereits ohne ausgeklügeltes Expertenwissen und mit viel Spaß anfangen, doch sollte man über viele Jahre hinweg eine technische Weiterentwicklung und Verbesserung anstreben. Die bereits erwähnten Stilwechsel sind wichtig, damit man auch vielseitig seine Hirnwindungen trainiert, denn dies fordert eine häufige Umstellung in den motorischen Zentren des Gehirns. Auch wird fast jeder Cross-Skater feststellen, dass die Ausdauer in schwierigem Terrain mehr von der Konzentrationsfähigkeit abhängt, als von der körperlichen Fitness. All das trainiert das Gehin und hält es jung - Hirnjogging vom Feinsten.

e) Cross-Skating tut der Psyche gut. Die ausgleichende Wirkung dieses Sport ist kaum angemessen zu beschreiben, aber deutlich spürbar. Der Stress das Tages fällt während des Trainings von einem ab, ein ausgebrannter Kopf kommt (trotz intensivem Gehirngebrauch unterwegs) erholt und oft voller Ideen nach Hause zurück. Und der Spaß an dieser interessanten Bewegung und das Erfolgserlebnis, wenn man auf seinen Cross-Skates etwas ereicht hat sind auch eine Erwähnung Wert. Bewegung wirkt zudem leicht antidepressiv und schmerzstilled, sofern man andere Beschwerden hat. Je nachdem, welcher Typ man ist, kann man das Training mehr oder weniger bewusst als Balsam für die Seele einsetzen und mancher kann daraus sogar für sich ein kleines Meditationsprgramm machen.

 

* die Pauschalaussage "dieser Sport ist gesund" oder "dieser Sport ist gesünder als", wird hier - ganz seriös - nicht getroffen. Ohne konkrete Erklärung der Wirkungen gilt eine Pauschalaussage als unlauter, weil im allgemeinen Streben nach Gesundheit, unkritische Leser solche Aussagen als gegeben akzeptieren könnten. Dies kann der Gesetzgeber als gezielte Irritation, Werbung mit Falschaussagen oder unlauteren Wettbewerb auslegen.

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Cross-Skating und Schwimmen

Wer mehrere Sportarten gleichzeitig betreibt, profitiert zwar von ergänzenden und verstärkenden Trainingswirkungen, kann aber nie genau sagen, wie stark diese wirken oder ob es nicht zum großen Teil auf dem subjektiven Empfinden (Einbildung?) beruht. Repräsentative Untersuchungen über ein Kombi-Trainung aus Cross-Skating Sport mit anderen Sportarten habe ich zwar schon seit 2005 angeregt, aber stattgefunden haben sie bisher nicht. "Beweisen" kann man also nichts, man muss sich also nach wie vor das Gefühl und auf empirische Beobachtungen stützen. Mein Gefühl, was die positive Traininigsergänzung des Cross-Skatings mit anderen Sportarten betrifft, ist aber durchgängig gut.

Auf meinen Erfahrungen aufbauend behaupte ich, ja, wer Cross-Skatet, verbessert sich in andern Sportarten. Und: Es gibt doch Messungen! So simpel es klingen mag, die Zeit kann man nicht verbiegen  (sorry, Einstein!) und eine Uhr kann auf einfache Weise Leitungen belegen. Meine jüngste Erfahrung, fand vor wenigen Minuten statt. Ich schwimme fast jede Woche auf einer gemieteten Bahn im Hallenbad unserer Gemeinde. Mal topfit, mal etwas ausgepowert vom Cross-Skating Training am abend zuvor.

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Rein gefühlsmäßig fand ich das Cross-Skaten immer eine gute Ergänzung zum
Schwimmsport. Als Cross-Skating Trainer, wie auch als Schwimm- und
Triathlontrainer juckt es mich natürlich das auch"bewisen" zu können.
Wie schon gesagt, gleichzeitig betrieben, kann man die Wechselwirkungen mehrer
Sportarten kaum auseinander halten. Nun aber, nach 10-wöchiger Sommerpause,
mit völliger Schwimmabstinenz, kann die Sache durchaus objektiviert werden und
zwar gerade durch die Distanz zum Schwimmsport. Ich müsste nämlich nahezu
völlig "raus" und außer Form sein, was das Schwimmen betrifft. Doch weit gefehlt.
In Erwartung einer mäßige Schwimmform begann ich heute mein Schwimmtraining.
Doch weder mangelte es an Kraft oder Luft noch an Ausdauer. Die ersten 1000
Meter kraulte ich mich in 15:20 Minuten mit niedrigem Puls ein. Das stimmte mich
euphorisch, denn er war geschehen, was nicht sein konnte: Ich bin nun etwas
fitter im Schwimmen als noch von fast 3 Monaten und das ohne sportlichen
Wasserkontakt in dieser Zeit. Wie kann das sein? Da ich die Variablen im Cross-                                                                                                    
Skating Sport im Schwimmsport, wie auch in Multiausduersportarten kenne,
habe  ich aus Trainersicht folgende Erklärung.

  • Durch die intensive Trainingreize meines Cross-Skating Trainings im Sommer (Trainingslager!) sind sowohl die Oberkörper- und Armkraft (Kraftausdauer), wie auch die Ausdauer ("Luft") verbessert worden.
  • Speziell der Permanentschub-Skating-Stil hat die seitliche Rumpfstablisation verbessert
  • Anspruchsvolles Techniktraining auf Cross-Skates im Sommer hat mein motorisches Zentrum im Gehirn so trainiert, dass sich kein Verlust an "Wassergefühl" beim Schwimmen gezeigt hat. Das nenne ich Gehirnjogging in seine angenehmsten Form, denn ich musste mich ja nicht zu einem zusätzlichen Übungsprogramm für die grauen Zellen überwinden.

Daher kann ich Schwimmern und Triathleten, den Cross-Skating Sport nur empfehlen. Und zwar sowohl als Training in der wettkampffreien Zeit und als "legales Doping" in Form intensiver und gleichzeitig wenige beanspruchender Trainingeinheiten, während der Saison. Sportler, die derartige Kombiprogramme trainierern möchten oder Wissenschaftler und Doktoranden, welche die Wirkungen untersuchen möchten, berate und betreue ich gerne.

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Unser täglich Brot - Ernährung für Cross-Skater

Glaubt man der Werbung, sind wir Sportler alle fehl- oder unterernährt. Kein Lebensmittel könne all das bieten was unsere anspruchsvolle Sporternährung erwarte. Doch weit gefehlt, wie so oft sind die Haupternährungsprobleme im Sport, erstens Wassermangel und zweitens die richtige Energiezufuhr. Sollte man ernsthaft vorhaben abzunehmen, sollte man sich bei Trainingseinheiten bis rund 90 Minuten Dauer, nur auf Trinken beschränken - vorzugsweise Wasser. Doch gerade wer noch länger fahren kann und möchte, bekommt schnell ein schlechtes Gewissen von der Lebensmittelindustrie eingeredet, er könne nur zu leicht den Griff zum falschen Sportlebensmittel tun.

Bei Trainingseinheiten und Touren ab 90 Minuten Dauer ist es durchaus sinnvoll kleine Mengen zu essen. Müsliriegel sind eine generelle und meist recht gute Empfehlung. Sie haben eine praktische Größe und enthalten häufig recht viele Kohelnhydrate. Bei der Zusammensetzung dieser Riegel sollte man darauf achten, dass der Gewichtsanteil der Kohlenhydrate mindestens 5 mal so groß ist wie der Fettgehalt, beispielsweise 60 g Kohlenhydrate und 10 g Fett pro 100 Gramm - das wäre sogar das Sechsfache.

Leider wird der Kohelnhydratgehalt häufig durch Zuckerzusatz erreicht, denn Müsliriegel werden ja oft als "gesunde Süßigkeit für Erwachsene verkauft". Dann ist der hohe Kohlenhydratgalt nicht so wünschenswert. Eine interessante Alternative, die auch jene gern bevorzugen, die sich nicht zu den "Süßmäuleren" zählen, sind simple Brotschnitten, also jene "Hotelpackungen" die man aus den Urlaub oder von Flugreisen kennt.

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Die meisten Lebensmittelläden führen sie inzwischen und die Zusammensetzung ist zur Ernährung unterwegs ideal. Der geringe Zuckergehalt und hohe Stärkeanteil stellt optimale Kohlenhydrate für sportliche Ausdauerleistungen zur Verfügung. Dabei hat eine Packung mit rund 50g oft rund 100 kcal/420 kJ und reicht von der reinen Energiemenge für rund 1,5 km Wegstrecke. Doch der Wert ist nur ein theoretsiche, man braucht kein dutzend Schnitten pro Stunde zu verzehren und nicht vom Fleisch zu fallen, wir haben ja alle (!) unsere reichtlichen Fettreserven, die wir dann ruhig angrifen dürfen. Daher braucht man auch bei stundenlangen Touren oder Langstreckenwettkämpfen nur etwa alle 30 Minuten eine solcher Schnitten verdrücken und den "Fettverbrennungsofen" des Körpers am Laufen zu halten.

So kommt man auch ettliche Stunden lang nur mit Wasser und Brot, erstaunlich gut bei Kräften und gut gelaunt über die Runden. Allerdings empfehle ich das Brot immer mit einem guten Schluck Wasser einzunehmen, denn mancher neigt bei reinem Brot zum Schluckauf oder verschluckt sich an Krümeln. Gerade beim intensiven Atmen im Cross-Skating Sport ist das dann besonders störend. Zu "Haumannskost" unterwegs würde ich auf keinen Fall raten, denn zu schwere Nahrung zieht nur zu viel Blut aus Muskulatur und Gehirn ab und erschwert das sportliche Weiterkommen.

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Cross-Skating für bessere Lebensqualität

Tja, was soll ich sagen, bei mir persönlich ist der Cross-Skating Sport in fast jeder Hinsicht ein ideales Mittel zur Verbesserung meiner Lebensqualität. Noch am Sonntag bekam ich muskulär bedingte Rückenschmerzen. Zum Glück nichts Ernstes, aber doch so schmerzhaft, als sei es ernst. Ich kenne das schon und weiß, dass das beste Mittel dagegen bei mir, die Bewegung ist. Also rauf auf die Skates - ein Paar alte V07er Skikes - und los. Der Schmerz hemmte zunächst die Bewegung, doch schon nach kurzer Zeit konnte ich mich immer beschwerdefreier in größeren Bereichen bewegen. Nach 20 Minuten nur noch ein diffuser Schmerz und nach 30 Minuten konnte ich die Ausfahrt voll genießen. Die schwüle Hitze tat ein übriges und so war nach eine Stunde im Wald bei 32°C bei gut 80 % Luftfeuchtigkeit mein Rücken "weichgekocht" und schmerzfrei.

Der Rest normalisierte sich über nacht und am nächsten Tag trieb es mich schon wieder 30 km über's Feld und durch die Wälder. Hitzeprobleme? Nach einigen Tagen ist man auch an schwüle Hitze akklimatisiert, sollte es aber natürlich trotzdem beim Nordic Cross Skating nicht übertreiben. Trinken muss man viel, bis über einen Liter pro Stunde. Zur Hitzeanpassung und zum Trinken stehen einige Hinweise im Cross-Skating Forum.  Der pychische Ausgleich bei Cross-Skaten ist auch enorm - Arbeitsstress verfliegt und man kommt erholt und voller Ideen nach Hause zurück. Zudem schult der Cross-Skating Sport unglaublich das Konzentrationsvermögen und die mentale Ausdauer. Warum? Nun, wer nicht ausdauernd voll konzentriert ist, fährt einen schlechten Stil und dann wird es unangenehm, unökonomisch und mitunter gefährlich. Zudem ist der Sport motorisch anspruchsvoll auch nach 10.000, 20.000 km Erfahrung auf Cross-Skates kann  man noch enorme fahrtechnische Fortschritte machen. Man lernt also nie aus und das trainiert auch das Gehirn. Also Gehirnjogging kombiniert mit einer hochwirksamen Trainingsmehtode? Warum nicht? Wer es regelmäßig praktiziert, wird bald von einer ganzen Pallette positiver Wirkungen schwärmen. Doch dazu später mehr in einem anderen Beitrag.

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Moderner Biathlon, ein echter Knaller ganz ohne Knall

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Und ganz ohne Schall und Rauch, denn dieser Sport wird mit Cross-Skates und so genannten Zielsportgeräten durchgeführt. Die Bezeichnung "Lichtgewehr" kann man gerade noch durchgehen lassen, "Lichtwaffe" zu den elektronischen Geräten zu sagen,  ist aber definitiv falsch und drängt den Sport schon wieder in Richtung Genemigungspflicht und gesetzliche Auflagen. Brauchen wir aber nicht, denn die Laser der Zielsportgeräte sind harmlos und trozdem hochpräzise. Daher kommt bei den Teilnehmern sofort unglaubliche Spannung auf, denn dabei sein kann jeder, der halbwegs sicher auf Cross-Skates fahren kann. Auch das ausgeklügelte Regelwerk des Modernern Biathlons (siehe auch Link in der Infobox rechts) sorgt für Spannung und reibungslose Abläufe, denn darin wurde an fast alles bedacht. Und wer als Veranstalter keine Vorstellung davon hat, welche Möglichkeiten diese Sportart bietet, nach einen Blick in dieses Handbuch des Sports kennt er genug Anregungen und Varianten. Erfunden wurde der Moderere Biathon 2005 nach längeren Testreihen, die bis in die 90er-Jahre zurückreichen. Wer live dabei sein möchte, kann beispielsweise beim Sondelfinger Herbstbiathlon am 25.09.2011 knisternde Biathlonspannung erleben, als Zuschauer ebenso, wie als Teilnehmer. Mehr Infos dazu direkt beim Veranstalter des Herbstbiathlons. Diese Verstaltung entspricht den Anforderungen des Regelwerks Moderner Biathlon und wird teilweise mit dem MoBi-One System für Modernen Biathlon durchgeführt. Diese Neuentwicklung war notwendig, weil die Treffererkennungsquote bisheriger "Laserwaffen" bekanntermaßen nur zwischen 94 und 98 % lag, was natürlich viel zu schlecht war um damit Wettkämpfe auszutragen. Inzwischen ist mit den modernen Sytemen "praktisch 100 %" angesagt. 100 % gibt es zwar eigentlich nicht, aber es konnte bei mehreren tausend ausgelösten Test-Lichtimpulsen kein einziger Fehler nachgewisen werden. 2005 wurde der Sport zwar erfunden, richtig beginnen kann er aber erst heute im jahr 2011.

Interressant ist die Tatsache, dass rund 40 % der Aktiven jener Modernen Biathlons Frauen sind. Wenn Ballermanngehabe passée ist, scheint das "schwache Geschlecht" sich auf seine Stärke der Geduld und des Geschickes zu berufen. Noch interessanter ist das Ergebnis einer Umfrage, das zeigt, dass 30 % der Teilnehmer, vorher noch nie etwas mit echten Waffen zu tun hatten und auch nie haben wollen und trotzdem auf diese Weise eine spannende Biathlonvariiante entdeckt haben, die sie guten Gewissens betreiben und weiterempfehlen können. Bleibt nur noch, viel Spaß zu wünschen beim Biathlon für Jedermann/frau, der in der Variante Moderner Biathlon tatsächlich die Qualitäten zur Jedermannsportart erreicht.

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Übrigens fand heute das Jahrestreffen des offenen Arbeitskreises Cross-Skating und Moderner Biathlon in Büttelborn statt. Die Anpassungen des Regelwerkes werden nach Abschrift des Protokolls veröffentlicht.

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Cross-Skating Journal names Cross-Skating Magazin geht online

Cross-Skating-MagazinUnser Cross-Skating Journal mit dem treffenden Namen Cross-Skating Magazin legt jetzt los.Gerade ist der zweite Artikel erschienen. Seit 2005 arbeitet die Redaktion bereits unter Cross-Skating.de und veröffentlichte dort bereits Fachartikel über den Cross-Skating Sport. Diese kostenlos lesbare Internet-Präsenz ist jetzt sinnvollerweise mit dem Cross-Skating Magazin zusammengelegt. Die Freunde der Cross-Skating Sport können sich schon freuen über künftig zahlreiche Fachartikel üebr den Sport, über Produkte, Wettkampfberichte und was Cross-Skater sonst noch interessiert. Ganz neu in der Szene ist auf Mitteilungs-Plattform dieser Arrt die Verpflichtung zum journalistisch einwandfreien Arbeiten und die redaktionelle Arbeit mit fachkundigen Redakteuren. Hier geht's zum Magazin

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