CROSS-SKATE BLOG


CROSS-SKATING BLOG - the german webshop blog
About Powerslide, SRB, Trailskate, Skike, product tests and more (in german language)

Published on by

Mut zur Lücke - jetzt mit Lern-Treffs, eher notwendig als mutig

cross-skating-kursAb April geht es los. Mit den Cross-Skating Lern-Treffs an der Bergstraße soll endlich die Lücke zwischen dem Erstkontakt zu den Cross-Skates beim Grundlagen-Kurs und einem selbstständigen und sicheren Training auf Cross-Skates geschlossen werden. Mehr dazu kann man hier nachlesen.

Read entire post
Published on by

Cross-Skating ist in Franken angekommen

Scherz beiseite, die Franken kennen den Sport schon länger und es kommen wirklich ein paar hervorragende Sportsleute aus dieser Region Deutschlands, die es mächtig drauf haben. Interessant ist aber die aktuelle Erwähung des Sports in der Franken-Wiki der Nürnberger Zeitung. Sehr gut ist vor allen Dingen die konsequente Verwendung des neutralen Begriffs Cross-Skating für unseren Sport. Da gehen einige Kompetenzpunkte ins Frankenland.

Read entire post
Published on by

Cross-Skating während der dunklen Jahreszeit

Nordic Cross-Skating und Skiken im Winter

IIrritierende Lichteffekte lenken auch bei guter Beleuchtung oft vom Wesentlichen ab...

Cross-Skating oder auch Skiken ist eine Ganzjahrssportart, schlimmstenfalls mit Ausnahme der Zeit, wenn eine geschlossene Eis- und Schneedecke den Boden bedeckt. Im mitteleuropäischen Tiefland bedeutet dies mehr als 11 Monate im Jahr gute Bedingungen zum Ausüben des Cross-Skating Sports. Die dunkle Jahreszeit (im Text, nenne ich sie, etwas unkorrekt, nur "Winter“) konfrontiert den aktiven Nordic Cross-Skater mit gewissen Problemen:

  • es ist kälter und häufig windiger
  • es ist länger dunkel
  • die Sicht ist oft auch tagsüber schlechter
  • andere Verkehrsteilnehmer sehen die Nordic Cross-Skater schlechter und reagieren oft allgemein intoleranter auf andere Verkehrsteilnehmer
  • man ist häufiger Nässe und Schmutz ausgesetzt
  • man muss die Cross-Skates häufiger warten und reinigen
  • die Bodenhaftung ist im Durchschnitt etwas schlechter
  • verschmutzte oder nasse Bremsen sprechen eventuell schlechter oder später an
  • Kleidung und Schuhe trocken manchmal kaum bis zur nächsten Tag
  • Wenn man aufgeweichten Wegen in der Natur meiden muss, begegnet man automatisch häufiger Gullideckeln, Betonwegen und Wegplatten
  • die Motivation zum Training ist oft geringer

Das Alles sollte man berücksichtigen, aber vieles davon kann man ganz erheblich entschärfen.

Grundsätzlich sollte man sich in der Dunkelheit Helmpflicht auferlegen. Ein möglichst heller Helm mit Reflektoren sind eine gute Investition imm Winter und grundsätzlich für die Dämmerung. Sportkleidung hat heute meinstens Reklektoren und seine Stöcke kann man mit unseren Stockreflektoren aus dem Cross-Skate Shop leicht und kostengünstig aufrüsten.  Wer sich tagsüber durch seine eigenen „Fahrkünste“ sicher fühlen mag, ist nachts oft daraus angewiesen seine Wege mit anderen Verkehrsteilnehmern zu teilen und ist dadurch einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt als eine reicner "Alleinfahrer". Fahrkönnen hin oder her, durch die erschwerten Bedingungen im Dunkeln erhöht sich zudem generell die Wahrscheinlichkeit zu stürzen.

Kälte und Wind

Logisch ist es natürlich sich „dicker“ anzuziehen. Die Beweglichkeit und die Schweißabgabe dürfen dabei aber nicht stärker beeinträchtigt werden. Generell ist das „Zwiebelprinzip“ zu empfehlen, das bedeutet sich in mehreren nicht zu dicken Schichten einzukleiden. Auf der Haut benötig man Unterwäsche die den Schweiß gut abtransportiert, ohne sich voll zu saugen, damit man nicht auskühlt. Die darüberleigenden ein bis zwei Schichten müssen prinzipiell eine ähnliche Funktion erfüllen, sie dürfen aber nicht zu dick auftragen und müssen alle ähnlich geschnitten sein, damit man beweglich bleibt . Die Außenschicht sollte aus sehr feinmaschigem Gewebe und dadurch ziemlich windundurchlässig sein.
Oft ist die Oberbekleidung das Teuerste am textilen Outfit, besonders wenn man Kleidung trägt, die regendichte Klimamembranen enthalten. Die Menbranen tragen meistens Bezeichnungen mit „TEX“ im Namen. Bisher kann aber keine Klimamembran so viel Wasserdampf (= verdunstender Schweiß) durchlassen, wie es eine leichte Windjacke kann, die dann aber oft nur leicht wasserabweisend ist und niemals ganz wasserdicht. Bei intensivem Training im Regen steht man also von dem Dilemma, dass zwar der Regen draußen bleibt, aber durch eine Klimamembran kein Schweiß in größeren Mengen hindurch verdunsten kann Kalte Hände kann man mit Skilanglaufhandschuhen vermeiden und einem kalten Kopf beugt man mit einem dünnen Funktionskopftuch unter dem Helm vor.

Dunkelheit

Ein großes Problem ist, dass man schlechter gesehen wird. Dem kann man durch „Passivbeleuchtung“ vorbeugen, d.h. man bevorzugt helle Kleidung, möglichst mit integrierten Reflektoren. Trotzdem sollte man zur passiven Sicherheit auch Beleuchtung am Körper tragen. Kleine LED-Blinklichter kosten wenig und sollten schon in der Dämmerung an Gürtel, Rucksack oder Jacke befestigt werden. Eine weiße Lampe mit Abstrahlrichtung nach vorne macht den Cross-Skater viel eindeutiger als Verkehrsteilnehmer erkennbar. Zusätzliche Reflexfolien an den Stöcken fallen zusätzlich ins Auge. Wer darüber hinaus mehr sehen möchte, braucht eine gute Lampe, die fest am Gürtel oder am Helm befestigt werden sollte.
Über gute Lampen wurde schon viel geredet und die neue LED-Technik lässt im Vergleich zu früher die reinste Mitternachtssonne aufgehen. Wer sich informieren möchte, findet in unserem Forum und im Shop weitere Hinweise. Billige Lampen sind zwar noch ganz nett in der Stadt und auf guten Wegen. Im Gelände benötig man wirklich gute Lampen. Aber Vorsicht, die Sicht, besonders das räumliche Sehen und das Bewegungssehen, kann auch mit subjektiv sehr hellen Lampen nicht die Qualität bei Tageslicht erreichen. Gründe sind die Lichtrichtung (fast genau aus Richtung des Auges), die unnatürliche Lichtfarbe und die Ausleuchtung des Gesichtsfeldes. Dadurch ermüdet das Sehen bei diese Beleuchtung auch deutlich mehr. Wenn die Lampe am Gürtel oder sehr hoch am Helm befestigt ist, wird die Wahrnehmung durch den stärkeren Schattenwurf etwas plastischer.
Als "hell" wahrgenommen werden meist schon Lampen mit rund 30 Lumen Leuchtstärke, was immerhin heller als eine gute Fahrradbeleuchtung ist. In der "Königsklasse" der Outdoor Lampen werden aber vier bis sechsfache Leuchtstärken erreicht, was zwar zum Erkennen von Hindernisse mehr als ausreicht, aber das starke Streulicht lässt das räumliche Sehen fast so sicher wie bei Tageslicht zu. Man sollte also bei der Beleuchtungsstärke nicht zu sarsam sein, Sicherheit und Spaß werden dadruch deutlich erhöht.

Andere Verkehrsteilnehmer

Man sollt am besten zunächst davon ausgehen, dass man schlecht oder gar nicht gesehen wird, dann sich die eigenen Sicherheitsreserven am größten. Sinnvoll ist es auch, verkehrsreiche Strecken zu vermeiden, das gilt besonders in Dunkeln bei Gegenverkehr. Denn mancher tagsüber flotte Radweg wird nachts durch die Blendung des Gegenverkehrs zum „Schleichweg“. Viel besser als tagsüber sind an Feiertagen und nach Feierabend Industrie- und Gewebegebiete zu befahren, die dann praktisch verkehrsfrei sind.

Schmutz und Nässe

Schutz vor Spritzwasser können vor allem Schutzbleche oder Neoprenüberschuhe bieten. Eng anliegende Schutzbleche an Skates, wie beispielsweise von Skike, neigen im Schlamm leider dazu sich festzusetzen. Auch bei Verwendung von dickeren Reifen kann der Vortrieb durch schleifende Schutzbleche gehemmt werden. Momentan kann man daher zu den Skike-Schutzblechen sagen: auf der Straße ja, im Gelände nein. Viele Skike setzten iher Schutzbleche daher in Eigeninitiative etwas weiter vom Reifen weg. Powerslide Schutzbleche haben schon etwas größeren Abstand zum Reifen, doch auch sie können sich bei größeren Schlammmengen zusetzen.

Bodenhaftung und Bremsengrip

Auf festen Untergrund reicht die Bodenhaftung auch bei Nässe meistens immer noch zum sicheren Fahren. Gefährlich ist bei Nässe plötzliches Wegrutschen auf weißen Fahrbahnmarkierungen, auf glattem Metall und auf einzelnen größeren Blättern. An die leichte Verzögerung beim Bremsen kann man sich gewöhnen und es ist ratsam bei Nässe immer wieder kurz zu bremsen, damit man veränderte Bedingungen an der Bremse einschätzen kann. Trommenbremsen und Scheibenbremsen sprechen auch bei Nässe nahezu unverändert an.

Kleidung

Besonders Schuhe, trocknen im Winter schlecht. Ideal wären natürlich auch sonst mehrere Kleidungstücke der selben Art zum Wechseln, was zwar indirekt für preisgünstigere Kleidung spricht, damit man sich mehrere Bekleidungs-Sets leisten kann. Die kürzere Haltbarkeit dieses Textilien wiederspricht dem andererseits. Auch bei den Schuhen wird es kaum ohne ein zweiten Paar gehen.
Ein kleiner Trost: Oft motiviert gute Sportkleidung zum regelmäßigeren Training. Ein gutes Kleidungsmanagement (die Kleidung ist ja auch viel häufiger als sonst in der Wäsche) muss durchführt werden, damit Trainingsausfahrten nicht am Kleidungsmangel scheitern. Wer nur ein Paar Schuhe zum Cross-Skating besitzt, sollte ich einen elektrischen Schuhtrockner besorgen.

Andere Auswahl der Wege

Man sollte es sich technisch leicht machen, wenn man im Dunkeln fährt und deswegen leichtere Wege wählen. Und auch dann gilt es trotzdem immer die volle Konzentration ununterbrochen aufrecht zu erhalten. Gullideckel und Kanten im Straßenbelag werden schlechter wahrgenommen, sind aber so gefährlich wie eh und je. Gegen das Steckenbleiben der Stockspitzen zwischen Wegplatten (Verbundpflaster) kann man Halb-Pads auf die Stöcke ziehen, welche die Spitzen halb abdecken und dies überwiegend verhindern.

Alles in allem kämpfen wir mit erschwerten Bedingungen unter denn wir uns im Winter auf Cross-Skates bewegen, was aber auch eine gewisse Herausforderung darstellt und dessen erfolgreiche Bewältigung sogar Spaß machen kann. Und dann kommt der Tag an dem man bei strahlendem Sonnenschein, bei klarer Luft, auf fest gefrorenen Waldboden seine Lieblingsstrecke völlig unbeschwert bewältigt und man lernt Cross-Skating als einen ganz besonderen Wintersport kennen.

Viel Spaß beim aktiven Überwintern sei es mit Trailskates, Powerslide Nordic Cross-Skates, Skikes,  oder anderen offroad-Skates !

Ein Bericht über Lampen in der dunklen Jahrezeit folgt in Kürze
.

Read entire post