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Reifenmontage: Oft leichter als man denkt

reifen_aufpumpen-miniLeider sind viele Hinweise zur Cross-Skate Reifenmontage im Internet mit den Jahren nicht besser geworden. Immer noch exisistieren krude Misserfolgs-Anleitungen, bei denen man den Eindruck bekommt, sie seien platziert worden von den Verkäufern des Materials, das auf dieser Weise ruiniert werden soll. Sogar scharfkantige Schraubenzieher sind in gedrucken (!) Anleitungen zu sehen. (Tarzan und Winnetou würden ihre Messer nehmen!)

Manche Reifenmotage-Vorrichtung (Reifenmontage-"Maschine" ist der falsche Begriff, so lange kein Motor eingebaut ist) kann es leichter hinbekommen, es  ist jedoch nur eine auf dem Markt gewesen, die das auch materialschonend hinbekommen hat. Besser für Reifen, Schläuche und Felge ist daher oft noch die Hand-Montage.

Die Vorgehensweise für eine relativ leichte Hand-Montage ist folgende:
Grundsätzlich geht es leichter, wenn zumindest der Reifen etwas vorgewärmt wurde. Im Winter den Reifen auf den Heizköper legen, im Sommer in die Sonne oder einfach mit einem Haarfön gut handwarm erwärmen. Etwas Seife(nwasser) oder Reifen-Montagepaste auf den Reifenrändern erleichtert das Rutschen der Reifen über die Felgenränder. Ein wenig davon auf dem Schlauch verringert die Wahrscheinlichkeit, den Schlauch zu quetschen (nicht ganz sicher, aber er kann eventuell besser ausweichen, wenn es eng wird).

 
1. Den Schlauch vollständig in den Mantel einlegen. Vorher den Schlauch so minimal aufpumpen, dass er gerade so rund, aber noch nicht aufgebläht ist. Beim nachträglichen Hineindrücken des Schlauchs in den Mantel kann es, da alle Teile kleiner sind als beim Fahrrad und so weniger Platz vorhanden ist, passieren, dass sich der Schlauch zwischen Felgenrand und Reifenwand(-flanke) einklemmt und beschädigt wird.
 
2. Dann den Mantel mit enthaltenem Schlauch montieren. Dazu das Ventlil druch das Felgenloch führen und auch dort mit der Reifenmontage beginnen. Zunächst nur eine Reifenflanke über den Felgenrand heben. Damit das  leicht geht, den Reifenrand von Anfang an so tief wie möglich in die Mitte des Felgenbettes drücken, damit erhält man auf der gegenüberliegenden Seite der Felge mehr Spielraum, um die Reifenflanke dort leichter über den Felgenrand zu bekommen. Zum Hebeln am Besten einen schmalen, nicht-scharfkantigen, Gegenstand verwenden. Es gibt extraschmale Montierhebel für Cross-Skate-Reifen. Montierhebel für Fahrradreifen sind etwas breiter und oft dicker. Das geht  mit etwas Übung auch, jedoch etwas schlechter.
 
3. Die zweite Fanke des Reifen wie folgt über die Felgenkante befördern: Zunächst den Reifen so asymmetrisch wie möglich auf der Felge verschieben, indem man die bereits montierte Reifenflanke an einer Stelle wieder so tief wie möglich in die Mitte des Felgenbettes drückt. Dort kann man die Reifenflanke leicht auf die Felge hebeln. Dann den Reifen immer weiter herüberdrücken. Bei Verwendung von Hebeln, nicht zu tief zwischen Felge und Reifen eintauchen, damit man den Schlauch nicht quetscht. Dabei den Reifen noch schon asymmetrisch auf der Felge halten, damit bis zum Ende der Montage dem Reifen genug Platz bleibt.
 
4. Wenn der Reifen vollständig auf der Felge ist, den Reifen schmal zusammendrücken und nachschauen, ob der Schlauch nicht noch zwischen Reifen unf Felge klemmt. Erst danach den Reifen aufpumpen. Man kann kurz Überdruck aufpumpen (ca. 5/9 bar, je nachdem, ob man 8- oder 6-Zoll Reifen hat) und dann auf den Fahrdruck ablassen, damit sich der Reifen gut zentriert. Mit etwas Seifenwasser macht er das oft ganz gut. Mit z.B. Powerslide-Felgen oder dem ziemlich unrunden Road Star Reifen (auch als "Blackarmada" gehandelt) geht das oft nicht so gut.
 
Die einzelnen Schritte sieht man auch hier, aber dabei muss man oft die Pause-Taste benutzen, weil ich den Reifen sehr schnell montiere*: https://www.youtube.com/watch?v=W-ux4VYv5M0
 
*und ohne Montierhebel
 
Viel Erfolg!
Frank
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Thema Reifenverschleiß

Powerslide-Magnesium-Rad_mIn diesem Gebiet haben wir richtig viel Erfahrung und auch schon früher beruflich in der Reifenbranche gearbeitet. Als Reifentester haben wir unserer Erfahrung und, wie es in dieser teilweise unseriösen Branche wohl üblich ist, es wurden massenweise Texte von uns abgeschreiben - ungefragt, ungeprüft und manchmal mit lustigen Fehlern, weil die Urheberrechtverletzer offenbar noch nicht einmal lesen (oder verstehen) was sie da geklaut haben.

Wir haben ein Reifenmodell nach besonderer Lagerprozedur mit einer mittleren Haltbarkeit von rund 4000 km getestet. Ausgewiesen haben wir dann 3500 km aber auf nur 2000 km "zu erwartende Lebensdauer" hingewiesen, weil wir wissen, dass es Umstände gibt unter denen auch haltbare Reifen stark verschleißen. Abgeschrieben wurde aber das Superlativ 3500 und gleich noch eine Null darangehängt: 35.000 km Lebensdauer wurden dann einem brandneuen Nachfolgemodell ausgewiesen, das schon aufgrund der geringen Lagerdauer niemals so lange hätte halten können. Dazu hätten die "Tester" des Urheberrechtsverletzers in der kurzen Zeit zwischen Markteinführung und diesem Werbeknaller, täglich satte 2400 km fahren müssen - einen 100 km/h-Schnitt ohne Pause! Eine satte Leistung oder vielleicht doch mehr eine dreiste Lüge, finde ich.

Länger abgelagerte Reifen enthalten weniger Weichmacher, der dann aber besser im Reifen verteilt ist. Die Haftung wird dadurch kaum verschlechtert, der Verschleiß aber deutlich geringer. Kürzer gelagerte Reifen, der gleichen Herstellungmethode halten nicht so lange. Reifen sollten eine Lagerzeit von 6 Monaten, besser 12 Monaten, hinten sich haben, damit sie länger halten.
Es lohnt sich aber auch auf den Fahrstil zu achten, besonders das unbemerkte "Anbremsen" der  Hinterrades in der Rückholphase (durch das Absacken lassen des Vorderrades), löst die Wadenbremse aus, sorgt dadurch für tausende kleiner Bremsungen des Hinterrades und erhöht den Reifenverschleiß erheblich. Es kostet außerdem etwas an Tempo. Anfangs sind diese kleinen Bremser kaum zu vermeiden, aber es lohnt sich darauf zu achten.

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Reifenwechsel Video-Tutorials

Wegen häufiger Anfragen in letzter Zeit zum Thema Reifenwechsel, wollen wir auf unser beliebtestes Reifenwechsel Service-Video hinweisen. Wir haben auf unserem Cross-Skating Video Kanal aber noch weitere Video Tutorials zum Thema.

 

 

 

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