CROSS-SKATE BLOG


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About Powerslide, SRB, Trailskate, Skike, product tests and more (in german language)

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Dicke Längsrillen-Reifen als günstiges Erstumrüster 4er-Set in 200 x 50 oder 175 x 45 mm

7-8-Zoll-Starter-SetMancher klagt über das etwas raue Roll- und Bremsverhalten seiner dick bereiften 8-Zoll Cross-Skates. Wir haben schon früh herausgefunden, dass Reifen mit Längsrillen-Profil auf Aspahlt, Beton und sogar off-road, die besseren Abroll-Eigenschaften besitzen. Sie rollen und bremsen nicht nur leichter beziehungsweise geschmeideiger, sondern bieten, durch die größeren "Gesamtlänge" an Profilkanten im Einsatz, auch auf typischen Cross-Böden mehr Grip beim Abstoß. Da sie dabei den Boden weniger aufwühlen, schonen sie die Natur auch mehr als Reifen mit Stollerprofil.

Eintsteiger können auch zwei kleine Nachteile der aktuellen "Fat-Tyre"-Cross-Skates durch intelligente Reifenauswahl ausgleichen. Auf die aktuellen Cross-Skate auf dem Markt, Skike V9, SRB XRS07 und SRB XRS06 passen nämlich auch Reifen des Formats 7 x 1,75 Zoll oder 175 x 45 mm. Dadurch wird der Stand auf dem Skate abgesenk und man rollt so "tiefergelegt" etwas Kippstabiler durch die Lande. Außerdem sind diese Reifen rund 90 Gramm leichter als die Größeren 8 x 2 Zoll Reifen.Somit nimmt erleichtert man ein Paar der "schweren" Fat-Tyres um rund 360 Gramm, was ein besseres Handling ergibt. Sogar auf die älteren Trailskates und den schweren Nordic Scout passen diese Reifen.

Egal, ob sie Ihre stollenberiften Cross-Skates jetzt auf 8- oder 7-Zoll Reifen umrüsten wollen, für die erste Umrüsten, bieten wir Ihnen ein Probier-Angebot zum Sonderpreis. Und wer einmal mit diesen Reifen angefangen hat, wird damein bleiben und die Stollenreifen nicht mehr vermissen. Keine Angst, auch der reguläre Preis ist so attraktiv, dass es sich schon allein deswegen lohnt statt Stollen-Refien dauerhaft nur noch Längsrillen-Reifen zu fahren. Schauen Sie sich unser 4-fach-Set hier an: http://www.cross-skate-shop.com/4-er-Set-7-oder-8-Zoll-Reifen-Erstumruestung

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Ersatzteile für Trailskates müssen raus!

TrailskateEin spezielles Angebot an Trailskate Fahrer!

Hier zur Teile-Auswahl!

Der Teile Ausverkauf im Cross-Skate-Shop. Wir haben unsere restlichen Ersatzteile für diesen Kult-Skate zusammegetragen und sortiert. Leider bekommt man nicht mehr alles für dieses geniale Gerät, aber hier sich macher Fan noch einmal eindecken um das Leben seines Fat-Tire Skates noch einmal zu verlängern.
Wir haben (heute) noch 3 Reifen, 6 Schläuche, 1 Bremsleitung, 1 Achsen Set (4 Achsen) plus Kleinteile, 2 Bremsen Sets (Bremshebel, Bremsleitungen, Bremsbacken).
Wer einen Trailskater kenn, sage es ihm doch bitte weiter, denn Ersatzteile werden immer rarer.

 

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Der Trailskate ist wieder lieferbar!

Trailskate.jpgSeit heute haben wir wieder Trailskates im Cross-Skate-Shop. Wirklich sehr passend, kann der Trailskate kann nun für manche Kunden die Versorgungslücke füllen, nach dem "Ableben" des Skikes (äh, bitte noch nicht zuschaufeln, wir haben ihn noch!) und vor der immer noch etwas verzögerten Markteinführung der neuen Cross-Skates von Powerslide und SRB Barthelmes aufgetreten ist. Der robsute Trailskate von Gateskate ist mit einer hydraulischen Trommelbremse ausgestattet, die auf dem Cross-Skate Markt ihregsgleichen sucht.

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Der Trailskate von Gateskate - ein 8-Zoll Cross-Skate

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Den guten alten Gateskate gibt es schon seit mehr als 10 Jahren. Der 8-Zoll Cross-Skate wurde ja nicht nicht erst vor ein paar Wochen erfunden, wie manche glauben machen wollen und viele tatsächlich glauben. Revolutionär sind 8-Zoll-Räder nicht, sondern nur logisch - wer es doch behauptet, veräppelt die Leute. Mit dieser Reifengröße (= 20 cm Durchmesser) rollt der Trailskate nun schon jahrelang und recht pannenfrei durch's Gelände, die Reifen der Firma Gateskate haben nämlich eine hervorragende Qualität und es werden außerdem keine Weichplastikfelgen verwendet, was bei diesem großen Raddurchmesser auch fatal wäre. Die Dimension der Reifen ist 200 mm Durchmesser mal 50 mm Breite. Die hydraulische Trommelbremse ist inzwischen legendär, man muss sich allerdings mit der Betätigungsart anfreunden können. Gebremst wird nämlich per Handgriff, dem man beispielsweise am Gürtel befestigen kann.

Der Rahmen ist als solidem Glasfserkunsstoff mit stoßdämpfenden Eigenschaften. Kaum ein Skatehersteller registriert so wenige Rahmenbrüche wie Gateskate. Das Chassis ist also bereits über einen langen Zeitraum praxiserprobt. Der lange Radstand von etwa mehr als 53 cm kommt den aktuellen Anforderungen an eine moderne Fahrwerksgeometrie nach. In diesem Punkt waren die Entwickler des Trailskates schon vor langer Zeit sehr weitsichtig. Dazu steht man noch so tief und sicher auf den Gateskates wie auf Skikes, weil eben nicht die Formel "XC Path nachbauen, große Räder rein und passt scho' " angewendet wird, sondern der Hersteller sich Gedanken über die Fahrdynamik gemacht hat. Mit einer Standhöhe wie auf Inlinern kann man manche Manöver einfach nicht so sicher fahren, wie mit bodennäherem Stand. Schuhe bis etwa Schuhgröße 47 werden in dem flexiblen Kunststoffkäfig mit hochwertigen Ratschenverschlüssen bombenfest angeschnallt.

YouTube Video zur Schuhbefestigung

YouTube Video zur Bremse

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Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

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Die Halbinsel Walcheren in der Niederländischen Provinz Zeeland ist ein sehr empfehenswertes Urlaubs- und Trainingsparadies. Wie in den Niederlanden üblich, gibt es reichliche und gut beschilderte Radwege. Da die ehemalige Insel nur etwa 25 km Durchmesser hat, liegt etwa jeder zweite der zwei dutzend Orte an der Küste. Aber auch eine Fahrt zum Inselinnern ist leicht zu bewältigen und an sehr windigen Tagen, eher zu empfehlen als ein Küstentripp, der sonst das bessere Panorama bietet.

An einem Tag fuhren wir allerdings eine schöne kleine Tour, die zum Teil über den Veredamm führte und es faustdick hinter dem Ohren hatte. Der Hinweg war kurzweilig und angenehm, 33 Minuten bei sehr entspanntem Puls weil uns ein extremer Rückenwind auf Trab hielt. Das Tempo fiel dann direkt auf dem Damm nie unter 20 km/h (wenn man sich nur vom Wind schieben ließt), war sogar meist zwischen 26 und 32 km/h - ohne besondere Anstrengung. Ab dann bremste die innere "Muffe", sonst wären rund 40 km/h möglich gewesen.

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Dann der Rückweg, ohwei, spontan gingen nur 6 bis 8 km/h, mit der Zeit (man gewöhnt sich an alles) gingen sogar 9 km/h. Über rund 3 km war das auszuhalten, aber die Windgeräusche, die durch den ca. 30 km/h schnellen Gegenwind verursacht wurden, waren nichts für schwache Nerven, da man subjektiv fast "steht" oder glaubt rückwärts zu rollen wenn man nur eine Sekunde schwächelt. So schlimm war es dann aber auch wieder nicht und mit den deutlich windärmeren Abschnitten hinter den Dämmen, schafften wir den Rückweg immer noch in genau einer Stunde.

Die Natur auf Walcheren ist sehr abwechsungsreich mit Naturschutzgebieten, Wäldern (!) und zahreichen Dünen, die oft mit Sanddornbüschen bewachsen sind. Es gibt dort unglaublich viele Vögel. Auch Wanderer, Läufer und Radfahrer kommen natürlich auf ihre Kosten. Die Hardcore-Crossfans unter den Cross-Skatern finden sogar Waldwege die dann auch "artgerecht" schwierg zu fahren sind. Rücksicht muss man aber in den Naturschutzgebieten nehmen. Leider, für manchen ist es sogar eine Herausforderung, gibt es auch viele Klinkerwege, die sehr anspruchsvoll zu fahren sind. Sogar mit dem Fahrrad möchte man darauf auf eine Federung nicht verzichten.

Ungewohnt für Nicht-Niederländer, aber sehr positiv, ist die lückenlose Führung der Radwege. Durch die sauberen Übergange und Einfäderungen in andere Verkahrswege braucht man fast nie anzuhalten. Trotzdem sollte kein euphorischer Temporausch aufkommen, denn viele Kurven sind im Radius nur für "Genuss-Radfahrer" ausgelegt und manchmal nur mit mehr als 15 km/h kaum zu schaffen. Schnell erkennbar ist: Hier fahren fast alle Fahrzeugbenutzer defensiv und rücksichtsvoll. Auch Familienurlaub ist dort daher eine angenehme Angelegenheit.

Man kann hier ungestört unter Idelbedingungen Cross-Skating trainieren und sich dabei auch noch erholen. Beides war der Sinn des Aufhenthaltes auf dieser südniederländichen Insel. Der sportliche Zweck des umfangreichen Trainingslagers sollte die Verbesserung der seit 4 Jahren bestehenden Weltbestzeit von 1:57 Stunden über die Marathondistanz sein, was besonders durch den Anreiz eines daran geknüpften Lieferantenvertrages sehr interessant gestaltet wurde. Meine Trainingsverfassung deute auch ohne diese Formzuspitzung schon vorher auf runde 1:55 Stunden hin. Danach war die Form dicke ausreichend für einen erfolgreichen Versuch. Und sogar noch für einen Zweiten, ein Woche später, falls das Wetter am 23./24. Oktober nicht mitspielen sollte. Leider sind danach Umstände aufgetreten, die dies jetzt offenbar zu verhindern scheinen, ich werde dann später darüber berichten.

Das Klima in Zeeland ist relativ warm, natürlich oft windig und die Luftfeuchtigkeit bewegt sich häufig in Regionen zwischen 70 und 85 %. Trotzdem war das Trainingslager sehr angenehm und äußerst wirkungsvoll. Natürlich kann man hier auch hervorrangend andere Sportarten ausüben, selbstredend Radfahren, Laufen, Strandwandern und im Sommer auch Wassersport. Wir kommen gerne wieder!

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Nie so gut in Form gewesen wie nach diesem Trainingslager. Gute Tempoarbeit ergibt sich
schon aus den windigen Bedingungen. Ich habe nie bessere und sicherere Wege erlebt als hier.

 

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Vorschau: Cross-Skating Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

Vorschau aus das Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

Ich freue mich schon darauf, hier in Kürze von dem bevorstehenden Trainingslager auf der niederländischen Halbinsel Walcheren berichten zu können. Schon aus der Luft sieht die Gegend sehr einladend aus. Meine Frau und ich sind schon ganz wild auf die makellosen holländischen Radwege und stundenlange ungestörte Trainingseinheiten.

Die Saison verlief bis jetzt nahezu perfekt, meine letzte Halbmarathon-Bestzeit (übrigens Weltbestzeit) konnte von mir sogar im Training mehrfach fast erreicht werden. Alle Wettkampferfahrenen wissen, ja: "im Ernstfall gehen 10 % mehr". Na dann. Dies gibt auch meinen Sponsor für 2012 (ja!) und mir die sichere Zuversicht, die schon länger bestehende Weltbestzeit über die Marathondistanz zu knacken. Jetzt nur noch das Trainingslager drauf packen und das Projekt ist in trockenen Tüchern!

Warum ich davon so begeistert berichte? Schließlich ist es "nur" eine Bestzeit, die mir persölich eigentlich gar nicht so viel bedeutet. Auch für meine Kunden wird ein Erfolg über die Marathondistanz einen ganz erheblichen Vorteil bringen. Der Importeur des legendären BLACKARMADA Reifens, ist selbst Sportler und ist nach der Beobachtung meiner diesjährigen Saison, wie ich, der Überzeugung, dass ich die Weltbestzeit im Namen seines Produktes nach Hause holen werde. Daran will er, ebenso wie ich, eine große Werbekampage für die Blackarmada Reifen knüpfen, die seine Bekanntheit erheblich verbessern dürfte.

Warum auch nicht? Der Trainingsaufbau verlief störungsfrei, ich bin wie immer, verletzungsfrei und ohne die geringtsen Beschwerden. Ihr wisst ja selbst, wie verletzungsarm dieser Sport ist, für Fachleute vergleichbar mit Schwimmen. So kann ich das ganze Projekt recht entspannt und zuversichtlich angehen. Und bloß vorher keine Grippe einfangen, es gibt zwar noch einen Plan B, in Form eines Alternativtermins, doch der ist nur eine Woche später, dann schlägt das Zeitfenster zu

So und nun das Bonbon für die Kunden des Cross-Skate-Shops: Mit dem Liefervertrag für 2012 wird es dann keine Versorgungsengpässe mehr geben und ich garantiere dann auch über das gesamte kommende Jahr 2012 Preisstabilität von nicht mehr als 16,95 € pro Reifen. Es wird dann übrigens schon das neue 2012er Modell sein, das die maximale Druckkennzeichnung von 7,5 bar aufweisen wird. Ich bin den Reifen selbst schon gefahren, er läuft sehr geschmeidig und trotzdem pannensicher. Auch bei hohem Luftdruck haftet er hervorragend. Im Trainingslager werde ich ebenfalls auf den neuen Reifen unterwegs sein.

Ab 1. November, zum Beginn der Werbeaktion, wird es ein attraktives Vororderprogramm geben, für Kunden die größere Stückzahlen bestellen: Kostenlose Reifenwechsel-Schulungen hier im Haus, besonders interessant für Trainer und Wiederverkäufer. Somit können wir uns schon alle auf die 2012er Saison freuen. Pünklich Anfang Januar kann dann die Auslieferung der neuesten Reifenversion beginnen.

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78 Minuten voller surrealer Impressionen - wie aus einer Pflichtrunde ein Sinneserlebnis wurde

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Es sollte heute lediglich eine Ausfahrt zum Abschalten werden, eine Fahrt zum Fithalten, um nicht durch die tägliche Arbeitsbelastung vor die Hunde zu gehen, wurde dann aber ein eindrucksvolles Sinneserlebnis, an das ich noch lange denken werde. Cross-Skating ist Kopfsport, sage ich immer, doch nicht nur die motorische Intelligenz kommt auf ihre Kosten, heute musste ich vor allem Eindrücke verarbeiten.

Los ging es in Groß-Gerau bei schöner Abendsonne in Richtung Rhein. Doch diese Urlaubsstimmung hielt nur 10 Minuten an, dann schob sich eine Wolkenwand vor die bald unter gehende Sonne und fast der halbe Himmel verdunkelte sich bedrohlich. Es ging ohnehin nur etwas erschwert voran und ich rechnete bis zum Wendepunkt am Rhein mit pausenlos starkem Gegenwind, was dann auch der Fall war. Ich gewöhnte mich schnell daran, je nach Windstärke, mit 14 bis 18 km/h voranzukommen. Mit zunehmendem Wind wurden die Straßen verkehrsärmer und fast menschenleer. Und dann verstummten die Tiere. Sollte ich eine Unwetterwarnung überhört haben? Das "Unwetter" lag rechts von mir, mehr als einige verschwommene Regenzonen waren dort nicht zu sehen, noch nicht einmal Blitzte. So lange der Wind von vorn kam, bleib ich genau an der Trennlinie zwischen "Gut und Böse". Noch zweieinhalb Kilometer zum Rhein, wo ich wenden wollte. Wäre es vernünftiger die Tour zu verkürzen?

Die Atmopshäre war surreal links friedlicher blauer Himmel, rechts ein graue bedrohliche tubulente Masse, die in der Luft stand und an mir vorbei fegte ohne mir zu schaden. Dann hörte ich aus der Ferne Kranichschreie, sie kamen vom Rhein - die Zugvögel sammelten sich. Das entspannte die Stimmung und lockte mich hinein in den schönsten Abschnitt der abendlichen Tour. Die Kraniche tröteten, aber ich sah keinen einzigen von ihnen, dann zog in seltenem Tiefflug eine 100er Gruppe Gänse in fast perfekter V-Formation von einem der Seen aus der "Grauzone" hinüber in den blauen Himmel. Im nächsten Augenblick schwebten 30 Weißstörche in meiner Fahrtrichtung gegen den Wind in Zeitlupe über mich hinweg. Sie flogen auch im "V", nahmen es aber mit der Präzision nicht so genau und flogen auch einen lässigeren Stil als die etwas nervösen Gänse, was ihre Choreografie aber in keiner Wiese abwertete. Begleitet vom Gesang der unsichtbaren Kraniche drehten sie nach links ab, um den Gänsen in Richting Süden zu folgen. Ich vergaß einen Moment lang zu atmen. Nun zeigten sich die Schirme einer kleinen Radaranlage und kündigten den Wendepunkt der Strecke an.

Die 42 Minuten bis hier, voller Sinneseindrücke, hatten sich gelohnt. Nach der Wende packte mich eine unsichtbare Hand und schob mich nachdrücklich voran - Rückenwind. Und nochmals blieb mir vor Staunen die Luft weg: Exakt in meiner jetzigen Fahrtrichtung erhob sich ein riesiger Vollmond sandfarbig in dem noch blauen Himmel. Ich hatte das Gefühl, dass er näher kam, weil ich auf ihn zustürzte. Es rollte jetzt in dieser - für mich - nun Windstille fast geräuschlos. 22 km/h oft deutlich mehr als 25, waren jetzt mein Reisetempo, schade so würde ich viel schneller zu Hause sein und die Reise früher beenden. Vor mir dieser seltene Anblick des Mondes, rechts des Weges blauer Abendhimmel über dem, oben noch einige Zugvögel, hinter mir die kreischenden Kraniche und links ein verschwurbelter Van Gogh'scher Himmel bei dem William Turner seinen malerischen Eindruck hatte einfließen lassen, indem er etwas Düsternis und Dunst hinzumischte. Sehr detailliert zeichnete sich im warmen Licht der Odenwald rechts vor mir ab. Ich fuhr, besser gesagt schoss, durch dieses Gesamtkunstwerk und unweigerlich gingen mit die verschiedensten klassische Musikstücke durch den Kopf, welche die Stimmung näherungsweise beschreiben konnten.

Dann schweifte ich aber über Pink Floyd und schließlich zu den Rolling Stones ab, die mehr zum Cressendo der immer schneller werdenden Bewegungsfrequenz und dem gefühlten Fahrtempo passten. Eine kurze Ernüchterung zeigte der Tacho: 26 km/h, dann 28 km/h. Nur die Ruhe, nicht stürzen und die Fahrt genießen. Doch nein, es tat dem Genuss keinen Abbruch, egal was kam, es war ein Erlebnis, mein bewusstes Selbst war nur Fahrtgast, der staunend das Unterhaltungsprogramm konsumierte. Ich schoss nicht durch die Landschaft, ich floss und nicht ich, sondern "es" fuhr mich. Die Impressionen riefen Assoziazionen in meinem Unterbewussstsein hervor und dieser zweite Teil meines Ichs sorgte damit für das eindrucksvolle Unterhaltungsprogramm. Und ein fast nicht mehr wahrnehmbarer dritter Teil von mit fuhr, reagierte auf den Boden, wechslete den Stil, sorgte für flüssiges Vorankommen, ohne dass mir dies ständig bewusst war - es fuhr mich, es war der innere Busfahrer, dem ich heute fast 25 km weit meine Sicherheit anvertraute und Dank dem ich die Fahrt so genießen konnte. Cross-Skating einmal anders.

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