CROSS-SKATE BLOG


CROSS-SKATING BLOG - the german webshop blog
About Powerslide, SRB, Trailskate, Skike, product tests and more (in german language)

Published on by

Immer aktuell: Das Cross-Skating ABC

00032Obwohl schon ein "alter Hut" in der Cross-Skating Szene, bleibt das "Cross-Skating ABC" immer aktuell, weil es ständig auf dem neusten Stand gehalten wird. Je häufiger es kopiert oder nachgeahmt wird, desto häufiger bestätigt sich das Cross-Skating ABC mit seinen cross-skating-typischen Alleinstellungsmerkmalen, die offenbar ganz besonders die lautstärksten "Trainer" niemals kapieren wollen. Abber dabei geht es ja auch viel mehr werbewirksame Selbstinszenierung, als um die praktische Trainingslehre. Die einfachen Grundsätze des Cross-Skatin Sports leuchten eigentlich fast jedem sofort ein, der nur gründlich genug liest. Das ABC ist aber nur der Anfang unserers Alphabets, eigentlich fängt man bei "A" an und lehrt immer weiter und weiter bis zum "Z" und ist dann immer noch nicht am Ende, der Cross-Skating Sport ist unendlich ergibig und man lernt immer weiter.  Entwickelt hat der Arbeitskreis der Cross-Skating Trainer das Cross-Skating ABC seit 2005/2006 und es fand Eingang in die intensive (also die lange ) Ausbidung zum Berufsbild Cross-Skating Trainers. In der Anfängerausbildung hat sich eine gewisse, dem Cross-Skating Sport ganz eigene Didaktik bewährt, die es in dieser Form höchstens in Teilen, aber nicht exakt so in anderen Sportarten gibt. In unserer Übungsbroschüre, die wir beim Kauf unserer Cross-Skates dazulegen sind einige Punkte davon ebenfalls erwähnt.

Wichtigste Grundregel der "statisch-dynamischen Methode" und auch beim Cross-Skating: Erst stabilisieren, dann dynamisieren!

Das bedeutet, dass eine Bewegung erst erlernt werden darf, wenn die spezifische Grundhaltung dazu erlenrt wurde und durchgehalten wird. Auf dieser Basis, nämlich wie lange man eine Haltung korrtekt und stabil hält, ergibt sich dann später die maximale Länge der Übungsabschnitte, die dementsprechend zwischen 10 Metern bis über 1000 Meter lang sein kann. Neue und schwere Haltungen müssen häufiger geübt werden bis sie sitzen, dann empfehlen sich in der neuen Bewegung betont kurze Übungsabschnitte mit vielen Wiederholungen.

Ein Verbessern der dynamischen Koordination, also der Bewegung, wird erst sinnvoll, wenn die statische Koordination oder Stabilität, also Haltung, gewährleistet ist. Hier findet die "statisch-dynamische Methode" sinnvolle Anwendung.

Bei Ermüdung wichtiger Muskelgruppen oder Konzentrationsschwierigkeiten muss pausiert werden. Fortgeschrittene (Anfänger nie!) dürfen auch zwischen zwei Übungen wechseln, was aber Anfänger in der Konzentration stört. Ein zu "buntes" Programm ergibt didaktischen "Misch-Masch" im Gehirn, was dazu führt, dass manchmal eine gewisse Schwelle die zum zum nachhaltigen Einprägen überschritten werden muss, nie erreicht wird.

Bei Üben gilt daher: Maximal 2 Schwerpunkte! Sind es bei Könnern 3 oder 4 Inhalte im Wechsel, ist das bereits ein "Wechseltraining", das ein schnelles Umstellen auf andere Techniken schulen soll aber auch bei ihnen ein besseres Einprägen nicht unbedingt verbessert.

Sinnvolle Übungsziele

  • Ausstabillisieren der Grundhaltungen, also besonders die Sprunggelenkstabilisierung gegen das "Rollen"* des Skates und Stabilisieren der Grundhaltung in der Kniebeuge
  • Hinzunehmen von Bewegungen, wie dem Skatingschritt
  • Alle Rettungstechnken, wie den Rettungsseitschritt schon im Stand ausreichend üben (für Fortgerschritene: Rettungsseitsprung)
  • Sekundäre Grundhaltungen einprägen und durchhalten, wie z.B. das tiefe Hinterrad oder die betont hohe Hinterradlast
  • Bremsen zunächt sehr sanft üben, nicht im starken Gefällen, noch keine Vollbremsungen, mindestens 40 bis 50 mal, erst dann stärker bremsen
  • Resistenz gegen Störungen der Haltung und später der rhythmisch-dynamischen Bewegungsabläufe aufbauen*
  • Angepasste Stilwechesl üben und bewusst frei anweden, d.h. nach einer minimalstischen Rhythmisierung sofort mit einer gezielten Entrhythmisierung* beginnen, denn Monotonie ist die Wurzel aller Aufmerksamkeitsfehler.

Der Weg dorthin wird in qualifizierten Cross-Skating Training in koplexen "Übungnetzen", satt im veralteren Konzepte der "Übungsreihe" unterrichtet, um auf individuelle Bedüfnisse, Probleme, aber auch Talente einzugehen.

Beispiele für Konzentrationsschwerpunkte:

  • Köperschwerpunkt permanent über dem hinteren Fußdrittel halten
  • Bedingt gerades Aufsetzten oder supiniertes Aufsetzen* bei den dynamischen Stilen anstreben
  • Vorderrad nie hängen lassen, Hinterrad bodennah lassen (das Gegenteil davon sieht man leider oft auf Videos so genannter Trainer)
  • Rollwinkel* angepasst anwenden
  • Angepasste Oberkörperhaltung, meist relativ aufrecht
  • meist längere Rollphasen anstreben (ein verbreiteter Irtum ist der, dass mit dem Rollwinkel automatisch die Länge der Rollphase bestimmt wird, das ist aber eine Fehlinterpretiation*)

Bessere Konzentration und schnelleres Lernen der Beintechnik erreicht man, indem man zunächst ohne Stöcke übt.

Wichtig ist es, dass man lernt, sein ganzes Cross-Skating Können situationsbedingt-sinnvoll anzuwenden. Die Spielräume sind dabei sehr groß und individuell verschieden, aber wir kennen ja auch rund 40 Stilvariationen im Cross-Skating.

Übungen und Vorgehensweisen, die Gift sind für eine sinnvolle Cross-Skating Technik (leider oft gesehen, aber in der Wirksamkeit nie bewiesen):

  • "Gehen" mit den Skates, da diese der statischen Dauerhaltung widerspricht das Gewicht in hinteren Fußdrittel zu halten
  • Inliner-Rückführung der Cross-Skates bei der das Hinterrad "angeferst" wird
  • Stand- und Koorditationsübungen bei denen die Füße möglichst hoch gehoben werden
  • Zug und Schiebübungen, die in die Kinder-Skischule gehören aber nicht in den Erwachsenenuntericht auf Cross-Saktes
  • Sich beim Skatingschritt mit den Beinen nur außerhalb eine Linie bewegen, das fördert einen plumpen, unsicheren und ineffizient "breiten" Stil
  • Übungen so "schnell wie möglich" durchzuführen, denn Tempotraing ist ein anderes Thame, das eine abgeschlosse Technikausbildung voraussetz.
  • Alle Arten von "Kniehebeläufen", wir sind keine Hürdenläufer!
  • Stilarten rein von der Bewegung her angehen und versuchen Bewegungszielen nachzueifern, behor die die notwendige Grundstabilisierung durchgehalten werden kann.
  • "Gangschaltungmodelle" starr anwenden, nach den Motto, bergauf Stil 1, bergab Stil 2 und in der Ebene Stil 3, Diese "Abschrift" aus Skilehrbüchern triff auf Cross-Skating nicht zu.
  • "lustige" Gruppenübungen, die von den Grundtechniken ablenken, bei Anfängern sind das so gut wie alle Gruppenübungen und "Spielchen", welche die individuelle Konzentration stören.
  • Schrittzahl reduzieren (eine gute Übung) statt mit Hinblick auf eine niedrige Freuquenz, mit Hinblick auf die Distanz durchführen, denn dann beginnt man mit Hilfe höheren Tempos zu "pfuschen"
  • sonstige Übungen, aus dem Skilehrbuch oder aus Inliner- oder noch schlimemr Nordic-Walking Kursen, die ohne sinnvolle Erklärung übernommen wurden und beim Cross-Skating eigentlich schaden

Auch Begrifflichkeiten aus dem Skilahrbuch sind für Cross-Skater kontraproduktiv, z.B. gibt es keinen "aktiven Armschwung" beim Cross-Skating, was sich aber toll anhört und deswegen manch mittelmäßige Ausbildung "fachlich" aufwerten soll.

Bei der vollständigen Technik (mit Stöcken) beachten (Grundtechniken)...

  • zunächst nur den Doppelstockschub allein üben und dabei den korrekten Arbeitsbereich* gut einüben, also Stöcke immer hinter den Füßen aufsetzen
  • die Stöcke nie mit "langem Arm" aufsetzen (ein Irrtum, der wohl aus dem Nordic-Walking stammt und durch zu viel Manuskripte-Kopierern immer noch unterrichtet wird), sondern mit einem auf zwei Dritel Armlänge abgewinklten Arm oder kürzer
  • 1 zu 2 Skating möglichst auf recht und auf links erlernen und situativ anpepasst anweden lernen
  • Dreipunktechnik erlernen, zunächst biem Kurvern fahren, dann auf der Geraden, als Sicherheits-Stil und Stilgrundlage zum Erlernen der fortgeschrittenen Techniken.
  • dann erst 1 zu 1 Skatng erlenen
  • mehr Tipps zur korrekten Stocktechink legen wir unseren Stockkunden in Form der "Stock ABCs" bei
Fortgeschrittene erlernen dann...
  • Permanentschub-Skating*
  • Wippdrucktechnik*
  • Triplepush-Technik* mit allen Stocktechniken
Übrigens gibt es keinen "Passgang" beim Cross-Skating, wie soll man auch den "Seiten-Parallel-Schritt" von Vierbeinern auf Cross-Skates umsetzen, wenn die Beine eindeutig seitlich ausscheren?
 
* lassen Sie sich besonders über diese Punkte von einen umfassend ausgebildeten Cross-Skating Trainer gut aufklären
Quellen: CD-ROM "Cross-Skating Trainer, Skript zur Cross-Skating Trainer Ausbildung, Cross-Skating Magazin
Autoren: A.Jones und F. Röder
Read entire post