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Blog: Rehabilitation nach Verletzungen - Folge 5

Am Freitag habe ich wieder einen Ruhetag eingehalten, das bedeutete aber keine Ruhe für das Daumengelenk, denn es war Krankengymnastik angesagt. Das tut immer gut und verbessert die Funktion immer wieder spürbar, aber Freitag war dann doch auch ein "Schmerztag". Fast völlig unabhängig davon, ob oder wie ich den Daumen belaste, gibt es so Tage, da schmerzt er erheblich mehr als an anderen Tagen. Eigentlich sollten die Schmerzen jetzt schon nachlassen. Und die Schwellung macht mir Sorgen.

Heute, am Samstag, war dann wieder Schwimmtraining angesagt: 2,5 km, davon 2 km in 32 Minuten mit 145er Puls waren recht zufriedenstellend. Am Nachmittag dann Traumwetter mit rund 7°C und Sonne pur verlockten mich zu einer kleinen Dummheit. Da nun jeden Tag der Winter einbrechen kann und auch in den letzten Tagen das Wetter nicht immer hundertprozentig kooperiert hat, neigt man doch schon einmal dazu, solche Gelegenheiten beim Schopf zu packen.

Also raus und ab an den Rhein. Gut ging es, trotz leichter Zurückhaltung, weil ich ja noch eine knappe dreiviertel Stunde Schwimmtraining zu verdauen hatte. Doch trotz leichtem Gegenwind kam ich gut durch bis zum Wendepunkt am Rhein. Einige Friezeitsportler nutzen ebenfalls das fantastische Wetter, Laufen, Radfahren, Wandern, allerding alle Aktiven fast nur in der Alterklasse um die 60 Jahre. Jüngere vergüngen sich bei Temeraturen unter 10°C offenbar viel häufiger mit Wii und ähnlichem Zeugs. Aber auch andere Ausflügler waren auffällig zahlreich unterwegs, nämlich motorisierte. Scheinbar galt es heute für jene Zeitgenossen, bis ans Ende jedes gesperrten Weges um Himmels Willen nicht aus eigener Kraft zu fahren, zumindest so lange Kraftstoff und Natur noch in diesem offensichtlichen Überangebot zur Verfügung stehen.

Auf dem Rückweg half mir dann leichter Rückewind zwei Minuten schneller zu sein. Darüber war ich sehr froh, denn ganz Vernüfttig betrachtet, hätte ich mich von meinen bisherigen 40-Minuten-Trainingseinheiten zunächst über 60-Minuten-Einheiten steigern sollen. Und die letzten 20 Minuten hätte ich mir traningstechnisch auch wirklich sparen sollen, es erforderte doch schon erhöhte Überwindung und Konzentration das Tempo zu halten. Aber der Kopf brauchte dieses Erlebnis und wer weiß, wie lange das Wetter noch durchhält. Mit 1:24 Stunden Cross-Skating für die 24,5 km war ich dann auch sehr zufrieden. Der Puls bewegte sich dabei zwischen 140 und 155. Und so lange sich mein Daumen nach dem Training so gut wie heute anfühlt, kann ich nur sagen. Ich kann nicht sagen, dass der Dauem "funktioniert", aber wenigsten sind die Schmerzen nach den Training weniger. Es geht offenbar aufwärts.

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