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Blog: Rehabilitation nach Verletzungen - Folge 7

Am Mittwoch konnte ich eine Lücke im schlechten Wetter nutzen und Cross-Skating trainieren. 14,7 km in 55 Minuten klingen schon ganz gut, vor allem, weil dies mit einem entspannten Puls von 135 bis 140 möglich war. Nun kommt aber langsam der Drang nach echten Crossfahreten auf, denn die Feldwege waren heut so glatt und schmierig, dass hohe Reaktionsbereitschaft gefragt war und der Schwierigkeitgrad im Gelände auch nicht schwieriger sein könnte. Doch die Vernunft sagt noch "nein", höchstens kurze Cross-Einlagen, mehr noch nicht. Ich habe aber am Mittwoch versucht den Daumen ganz normal, das heißt, auch mit mäßigem Krafteinsatz zum Steuern des Stockes, einzusetzen. Das ging erstaunlich gut und danach war der Dauemen, recht schmerzfrei und etwas funktionaler als vorher.

Donnerstag war dann ein eingeplanter Ruhetag. Am Morgen dann die Überraschung: Das Daumengelenk ist dicker als vorher, schmerzt und knirscht. Vielleicht war die mehrere tausendfache leicht Kraftbelastung am Vortag doch zu viel gewesen? Doch am Nachmittag war das schon wieder vorbei - Glück gehabt (?). Dann aber eine Feststellung, welche den theapeutischen Nutzen des Training am Mittwoch zu belegen scheint. Die Maximalkraft im Daumen ist spürbar angestiegen. An ganz alltäglichen Tätigkeiten konnte ich bisher feststellen, was schon geht oder was nicht. Wären ich in den ersten Tagen noch keinen Kugelschreiber drücken konnte, waren die nächsten Ziele verschiedene Schlüssel in verschiedenen Schlösser drehen zu können. Auch das ging bald unter erträglichen Schmerzen.

Bis 31. Dezember hatte ich mit zum Ziel gesetzt den Knopf einer Autohandbremse lösen zu können. Davon war bisher ich noch weit entfernt, doch seit 15. Dezember scheint auch das möglich zu sein. Das Trainig hat also doch eine deutliche Wirkung gehabt, wenn auch vielicht eine gefährlich grenzwerteige. Diese zwei Wochen "Vorsprung", vor meinem Plan, klingen zwar zunächst einmal gut, aber viele berufliche Arbeiten sind mir immer noch nicht möglich, weil sie erheblich mehr Kraft und vor allem Geschick erfordern. Ich habe noch nicht einmal die Hälfte des Weges geschafft. Aber um so mehr bin ich motiviert.

Freitag dann ein nicht eingeplanter Ruhetag wegen Sturmwarnung und tatsächlich spürbaren Böen. Da wäre Sport im Freien doch zu gefährlich geworden. Zum Indoor-Sport auf dem Slideboard bin ich leider auch nicht gekommen. Darüber werde ich in einem späteren Blog noch einmal berichten.

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