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Cross-Skater - ein "Invaliden-Club"?

CS101Und wenn schon! Die Beobachtung ist sehr interessant, aber wenn wir bei unseren Terffs und Touren in der Runden herum fragen, wer völlig gesund ist, hat sich bisher noch niemand gemeldet. Jeder trägt seine Wehwehchen, Vorerkrankungen und Schäden mit sich herum, macher ist sogar sehr schwer krank. Trotzdem - und manche tun es gerade deswegen - sind sie in unserer Sportart aktiv, weil es nämlich in sehr vielen Fällen möglich ist. Wer trotz oder wegen dieser besonderen Lebenssitution, den Sport konsequent betreibt, kann eine erstaunlich hohe Leistungsfähigkeit erreichen, mit allen damit verbundenen Vorteilen und verschwindend geringen Nachteilen (überwinden muss man sich manchmal schon). So können Frauen und Männer mit Mitte 40 nach gut einem Jahr etwa ein Leistungsniveau erreichen, das nicht wesentlich unter dem von nur halb so alten Sportler auf Amateurniveau liegt. Konsequenz bedeutet hier, in einem Jahr etwas mehr als 200 Trainingseinheiten absolviert zu haben. Diese Leistungssteigerung klingt fast unmöglich, aber wir vergleichen hier auch unseren hoch trainingswirksamen Sport mit Ausdauersportarten, die einen geringeren Trainingseffekt aufweisen und daher längeres und viel spezifischeres Training erforden um die Leistung so stark anzuheben. Dauerleistungen von 200 bis 250 Watt werden von gut trainerten Cross-Skaterinnen und Cross-Skatern spielend erreicht und überschritten. Wer das einmal auf einem Ergomenter im Fitness-Studio versucht hat, weiß, wie viel das ist. Aber beim Cross-Skating arbeitet der ganze Körper, praktisch jeder Muskel ist an der Arbeit beteiligt und wird trainert, aber auch deswegen ist die Leistung nicht wirklich messbar und kann nur über den Energieverbauch abgeleitet werden. Umfassende "Beweise" stehen noch aus, übigens ebenso wie in fast allen anderen Sportarten, die auch nur unter Laborbediungungen untersucht werden und selten mit Hobbysportlern draußen in der Praxis. Doch (pseudo)wissenschaftliche Beweise brauchen wir nicht, denn gerade wenn es fast überall ein wenig zwickt und drückt, weil man Vorschäden mitbringt oder nicht mehr die oder der Jünste ist, dann genügt es einem persönlich, wenn man Besserung spürt. Und die spüren wir eigentlich alle und sich sind deswegen ganz froh im top-fitten "Invaliden-Club" unseren Cross-Skating Sport zu betreiben.
Somit können wir diesmal wieder einmal etwas selbstironisch sagen: Willkommen im Club!

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