CROSS-SKATE BLOG


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Auch wenn wir uns wiederholen...

00032Es wird viel erzählt, wenn der Tag lang ist und sogar noch mehr geschrieben. Was man so aktuell im Internet aufschnappt ist teilweise dumm, unwahr und oft nur peinlich. Die Internetnutzer werden offenbar immer noch für ziemlich unkritisch und dämlich gehalten, die alles "fressen" was sie im Intenet finden. Los geht's...

  1. Der "Skike Base" ist nicht neu, wie die Werbung behauptet. Es gab ihn schon vor rund 10 Jahren und das Modell brach damals durch Preisdumping vielen bemühten Händlern das Genick. Ja, Einsteiger-Modelle sollen billig sein. Das angeblich neue Modell kostet im Set mit Stöcken rund 300 Euro, deutlich mehr als "damals", aber angesichts der horrend gestiegenen Cross-Skate Preise ist das konkurrenzlos günstig. Da können Einstiger durch aus zuschlagen. Unser Tipp: Vor der ersten Fahrt alle Schraubverbindungen gut überprüfen und auch Schrauben austauschen, die kein Vertrauen erwecken. Von den Reifen keine zuverlässige und lange Haltbarkeit erwarten, in der Preislage kann nur gespart werden, aber es gibt ja auch noch bewährte Reifen, die man später aufziehen kann.

  2. Road Star Reifen sind uns allerbestens bekannt. In Verbindung mit diesen Reifen, auch mit anderen, taucht immer wieder die unbewiesene Werbeaussage "verstärkte Kakasse" auf, die übrigens noch nicht einmal vom Reifenhersteller in China stammt, sondern für den Cross-Skate Markt ausgedacht wurde. Die Karkasse ist bei den beworbennen Reifen normal ausgeführt und nicht verstärkt und die Aussage wird einfach nur herausposaunt, bisher ohne konkrete Belege. Das ist keine Kritik an der Qualität der Reifen, aber die Werbung versucht den Produkten außergewöhnliche Eingenschaften anzudichten, die sie nicht haben, so wie beispielsweise auch Notlaufeigenschaften. Diese Reifen sind keine "Run-Flat Reifen"! Wer mit einem Platten oder zu geringem Luftdruck weiterfährt, ruiniert den Reifen, den Schlauch und oft auch die Felge und vielleicht auch seine Gesundheit.

  3. Eine der unverschämtesten und unwahrsten aktuellen Werbelügen in der Geschichte dieses Sports lautet sinngemäß: Der Sport entwickele sich sensationell und sei in unerwarteter Dimension explodiert. Derzeit ist das Gegenteil der Fall! Seit 2010 steuert die Vermarktung von Produkten (der "Sport" tatsächlich nicht, aber es wird gelogen um kurzfristig Produkte, bzw. Ladenhüter zu verkaufen) in eine Krise. Seit 2015 sinken die Verkaufszahlen drastisch. 2022 müsste ein Wunder geschehen, den Markt wieder anzukurbeln. Ja, das verspricht die Werbung jedes Jahr - alles nur Selbstszweck. Nur seriös aufgebaut, könnte der Markt in den nächsten 5 bis 10 Jahren wieder wachsen. Aktuell gibt es neben sehr hohen Preisen bei mäßiger Qualität, leider coronabedingte und misswirtschaftsbedingte Lieferengpässe. Nicht an allem ist Corona schuld, manches ist auch einfach nur Pfusch. Wir aktiven Cross-Skating Sportler können der Sport nur weitererzählen und unsere Ausrüstung bis zum Ende der Talsohle pflegen und uns gegenseitig mit Hilfe und Tipps weiter voran bringen.

  4. Jemand habe Cross-Skating erfunden. Ja sicher, nur hieß es damals vor 130 Jahren noch nicht so und die Erfinder leben heute nicht mehr. Wer heute von sich behauptet des Sport erfunden zu haben, erzählt so genannten Bullshit. Besonders, wenn dies Personen oder Produkthersteller behaupten, die den Begriff "Cross-Skating" für unseren Sport, vor wenigen Jahren noch verbissen versucht haben in ihren eigenen Begriff umformen. Hat nicht geklappt, dann wollen sie sich Cross-Skating jetzt wohl aneignen. Wird auch nicht klappen, nur furchtbar peinlich.

  5. Cross-Skating als "Trendsport". Auch Bullshit. Schöner kann man es leider nicht ausdrücken. Es belegt nur einen hohen Grad an fehlender Bildung, wenn man den Begriff "Trend" nicht einfach im Internet nachschlagen kann und stattdessen den Konsumenten sein Produkt als schnelles Konsum-Quicke mit Dauerwirkung und nachhaltigem Monopolausbau andrehen möchte. Geht nicht, weil Konsumtrends nur 3 bis 6 Jahre anhalten. Was schon immer so und besonders eine Cross-Skate Marke stellte sich damit immer wieder ein Bein. Die ständigen "Neustarts" der derzeit brach liegenden Branche sind ein klares Indiz dafür.

  6. Übrigens: Stollenreifen werden auf Cross-Skates immer noch nicht benötigt. Als optisch beeindruckendes Erstausrüstungsmerkmal findet man sie zwar bei fast allen neuen 8-Zoll Cross-Skates (200 mm Reifen), einen Vorteil bringen sie beim Fahren aber nicht. Das Fahrgefühl  und das Bremsen werden nur schwammiger, das Fahren anstrengender und der Reifenverschleiß größer. Unser Tipp: Wenn die Stollenreifen abgefahren sind, sie durch Reifen mit dezentem Längsrillen-Profil oder fast glattem Touren-Profil ersetzen.

  7. Irgendwo wirbt ein Laden, der sich gern als einmalig darstellt, als "weltweit" erster Anbieter von Inspektionen von Cross-Skates mit Überprüfung auf Rahmen- und Gabelschäden (gegen Bezahlung). Das ist natürlich komplett ausgedachter und unlauterer Bullshit, denn wir tun das seit 2005 und natürlich gratis! Warum? Wie auch im Fahrradfachhandel sind gewerbmäßige Techniker verpflichtet, ihre Kunden sofort zu informeiren, wenn sicheheitsrelevante Mängel an ihren Sportgeräten auftreten. Daher uns ist es für nicht nur selbstverständlich das kostenlos zu tun, für diese Verpflichtung reißt man nicht auch noch die Klappe auf, man sei der Einzige, Erste und Beste weltweit, der das anbietet...

Das muss für heute reichen, denn da muss man erst wieder einmal tief Luft holen. Ja, was denken die sich dabei? So kommt der Sport nicht so leicht aus seinem Tief heraus. Der Sport und die Sportler haben das nicht verdient und Leute verscheißern geht gar nicht...

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Thema Reifenverschleiß

Powerslide-Magnesium-Rad_mIn diesem Gebiet haben wir richtig viel Erfahrung und auch schon früher beruflich in der Reifenbranche gearbeitet. Als Reifentester haben wir unserer Erfahrung und, wie es in dieser teilweise unseriösen Branche wohl üblich ist, es wurden massenweise Texte von uns abgeschreiben - ungefragt, ungeprüft und manchmal mit lustigen Fehlern, weil die Urheberrechtverletzer offenbar noch nicht einmal lesen (oder verstehen) was sie da geklaut haben.

Wir haben ein Reifenmodell nach besonderer Lagerprozedur mit einer mittleren Haltbarkeit von rund 4000 km getestet. Ausgewiesen haben wir dann 3500 km aber auf nur 2000 km "zu erwartende Lebensdauer" hingewiesen, weil wir wissen, dass es Umstände gibt unter denen auch haltbare Reifen stark verschleißen. Abgeschrieben wurde aber das Superlativ 3500 und gleich noch eine Null darangehängt: 35.000 km Lebensdauer wurden dann einem brandneuen Nachfolgemodell ausgewiesen, das schon aufgrund der geringen Lagerdauer niemals so lange hätte halten können. Dazu hätten die "Tester" des Urheberrechtsverletzers in der kurzen Zeit zwischen Markteinführung und diesem Werbeknaller, täglich satte 2400 km fahren müssen - einen 100 km/h-Schnitt ohne Pause! Eine satte Leistung oder vielleicht doch mehr eine dreiste Lüge, finde ich.

Länger abgelagerte Reifen enthalten weniger Weichmacher, der dann aber besser im Reifen verteilt ist. Die Haftung wird dadurch kaum verschlechtert, der Verschleiß aber deutlich geringer. Kürzer gelagerte Reifen, der gleichen Herstellungmethode halten nicht so lange. Reifen sollten eine Lagerzeit von 6 Monaten, besser 12 Monaten, hinten sich haben, damit sie länger halten.
Es lohnt sich aber auch auf den Fahrstil zu achten, besonders das unbemerkte "Anbremsen" der  Hinterrades in der Rückholphase (durch das Absacken lassen des Vorderrades), löst die Wadenbremse aus, sorgt dadurch für tausende kleiner Bremsungen des Hinterrades und erhöht den Reifenverschleiß erheblich. Es kostet außerdem etwas an Tempo. Anfangs sind diese kleinen Bremser kaum zu vermeiden, aber es lohnt sich darauf zu achten.

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Zähe Gesellen, der "CST Reifen"

CST-25Als ich den Dauertest der CST* vor mehr als einem Jahr begann, glaubte ich selbst nicht an die rein technische Prognose, dass diese Reifen bis zu 3000 km überstehen können. Besonders hart ran nahm ich die Reifen auf den ersten 1000 km. Ich fuhr sogar 150 km mit defekten (scharfkantigen) Bremsbelägen ohne den Reifen aufzuschlitzen. Nach dem Trainingslager war es dann vollbracht, aber noch nicht beendet: Die Rekordfahrt des CST-Reifens hatte die hundertfache Marathonmarke überschritten. Sprich: der Reifen rollt jenseits der 4220 km Marke durch die Lande. Zusammen mit einen spürbaren Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz scheint der Reifen sich auch noch als der derzeit wirtschaftlichste herauszustellen. Der Reifen ist zudem auch noch sehr pannenresistent und rollt leichter als "Road Star" oder "Blackarmada". Bei der Montage ist er ihnen auch um Längen voraus und sitzt danach auch noch besser auf der Felge und kann im Zweifelsfall viel leichter im Sitz korrigiert werden. Im Rundlauf kommen die beiden alten "Klassiker" lange nicht an den CST heran.
Zieht damit ein neuer Star am Himmel der Cross-Skater-Szene auf? Wir vermuiten es! Neues vom Methusalem der Reifen, demnächst hier.
Der Reifen wird bald auch im Cross-Skate-Shop zu haben sein. Was so gut ist, müssen wir im Laden haben!

Frank Röder

*genauer: CST Reifen imFormat 6 x 1,25 Zoll

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