Wer mehrere Sportarten gleichzeitig betreibt, profitiert zwar von ergänzenden und verstärkenden Trainingswirkungen, kann aber nie genau sagen, wie stark diese wirken oder ob es nicht zum großen Teil auf dem subjektiven Empfinden (Einbildung?) beruht. Repräsentative Untersuchungen über ein Kombi-Trainung aus Cross-Skating Sport mit anderen Sportarten habe ich zwar schon seit 2005 angeregt, aber stattgefunden haben sie bisher nicht. "Beweisen" kann man also nichts, man muss sich also nach wie vor das Gefühl und auf empirische Beobachtungen stützen. Mein Gefühl, was die positive Traininigsergänzung des Cross-Skatings mit anderen Sportarten betrifft, ist aber durchgängig gut.
Auf meinen Erfahrungen aufbauend behaupte ich, ja, wer Cross-Skatet, verbessert sich in andern Sportarten.
Und: Es gibt doch Messungen! So simpel es klingen mag, die Zeit kann man nicht verbiegen (sorry, Einstein!) und eine Uhr kann auf einfache Weise Leitungen belegen. Meine jüngste Erfahrung, fand vor wenigen Minuten statt. Ich schwimme fast jede Woche auf einer gemieteten Bahn im Hallenbad unserer Gemeinde. Mal topfit, mal etwas ausgepowert vom Cross-Skating Training am abend zuvor.
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Rein gefühlsmäßig fand ich das Cross-Skaten immer eine gute
Ergänzung zum Schwimmsport. Als Cross-Skating Trainer, wie auch als
Schwimm- und Triathlontrainer juckt es mich natürlich das auch"bewisen"
zu können. Wie schon gesagt, gleichzeitig betrieben, kann man die Wechselwirkungen
mehrer Sportarten kaum auseinander halten. Nun aber, nach 10-wöchiger
Sommerpause, mit völliger Schwimmabstinenz, kann die Sache durchaus
objektiviert werden und zwar gerade durch die Distanz zum Schwimmsport.
Ich müsste nämlich nahezu völlig "raus" und außer Form sein, was das
Schwimmen betrifft. Doch weit gefehlt. In Erwartung einer mäßige
Schwimmform begann ich heute mein Schwimmtraining. Doch weder mangelte
es an Kraft oder Luft noch an Ausdauer. Die ersten 1000 Meter kraulte
ich mich in 15:20 Minuten mit niedrigem Puls ein. Das stimmte mich euphorisch, denn er war geschehen, was nicht sein konnte: Ich bin nun
etwas fitter im Schwimmen als noch von fast 3 Monaten und das ohne
sportlichen Wasserkontakt in dieser Zeit.
Wie kann das sein?
Da ich die Variablen im Cross- Skating Sport im Schwimmsport, wie auch in
Multiausduersportarten kenne, habe ich aus Trainersicht folgende
Erklärung.
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- Durch die intensive Trainingreize meines Cross-Skating Trainings im Sommer (Trainingslager!) sind sowohl die Oberkörper- und Armkraft (Kraftausdauer), wie auch die Ausdauer ("Luft") verbessert worden.
- Speziell der Permanentschub-Skating-Stil hat die seitliche Rumpfstablisation verbessert
- Anspruchsvolles Techniktraining auf Cross-Skates im Sommer hat mein motorisches Zentrum im Gehirn so trainiert, dass sich kein Verlust an "Wassergefühl" beim Schwimmen gezeigt hat. Das nenne ich Gehirnjogging in seine angenehmsten Form, denn ich musste mich ja nicht zu einem zusätzlichen Übungsprogramm für die grauen Zellen überwinden.
Daher kann ich Schwimmern und Triathleten, den Cross-Skating Sport nur empfehlen. Und zwar sowohl als Training in der wettkampffreien Zeit und als "legales Doping" in Form intensiver und gleichzeitig wenige beanspruchender Trainingeinheiten, während der Saison. Sportler, die derartige Kombiprogramme trainierern möchten oder Wissenschaftler und Doktoranden, welche die Wirkungen untersuchen möchten, berate und betreue ich gerne.